Beschreibung:

7 Bl., 291 (recte 287) S.; 284 S., 1 Bl.; 1 Bl., S. 5-312, 2 Bl.; 298 S., 1 Bl. Mit 2 gestochenen Porträts u. 4 wiederholten gestochenen Titelvignetten. Moderne Pappbände mit Rückenschild.

Bemerkung:

Erste Ausgabe, komplett mit dem seltenen vierten Band, der laut Titelblatt 1758, tatsächlich aber erst zur Ostermesse 1759 erschienen ist. In seiner Vorrede kündigt Lessing die "Theatralische Bibliothek" als Fortsetzung seiner 1750 erschienenen "Beyträge zur Historie und Aufnahme des Theaters" an in der Absicht, "nicht bloß einen theatralischen Mischmasch, sondern wirklich eine critische Geschichte des Theaters" zu schreiben. "Mein vornehmstes Augenmerk blieben aber dabey noch immer die Alten ... (und ich) werde ... es nicht wagen, die dramatischen Werke meiner noch lebenden Landsleute zu beurtheilen". Aufgenommen sind Texte Lessings zum Theater der Antike ("Von den lateinischen Trauerspielen, welche unter dem Namen des Seneca bekannt sind") und zur italienischen Schaubühne, theoretische Abhandlungen ("Von dem weinerlichen oder rührenden Lustspiele", "Versuch über die dramatische Poesie"), Entwürfe ungedruckter Lustspiele u.a. Band 4 enthält außerdem eine "Geschichte der englischen Schaubühne" von Friedrich Nicolai. - Goed. IV/1, 368, 60; Muncker 361 (Druck b), 363, 369 u. 379; Seifert 1181. - Durchgehend gebräunt u. stockfleckig. S. 17/18 im dritten Band mit Loch u. geringem Textverlust. In Band 1 sind die S. 144-149 wie immer in der Paginierung übersprungen, der Text ist jedoch so vollständig.