Beschreibung:

349 Seiten. Originalbroschur. (Bibliotheks-Exemplar mit einem Bibliotheks-Aufkleber auf dem Einband). 24x17 cm kart.

Bemerkung:

* Zwischen 1918 und 1945 erlebte der Finanzplatz Amsterdam zwei "Invasionen" deutscher Banken: Nachdem sie sich in Folge des Ersten Weltkrieges dort niedergelassen hatten, kam es im Windschatten der deutschen Besatzung zu einem neuerlichen "run". Was waren die Hintergründe für das Engagement und welche Geschäfte konnten oder wollten die Banken in Amsterdam durchführen? Wie wurde die Wirtschaftsverwaltung durch den Reichskommissar organisiert ? Und: Wie reagierten die Amsterdamer Bankiers auf die sich verändernden Rahmenbedingungen? Auch die Commerzbank engagierte sich am Finanzplatz Amsterdam und beteiligte sich Anfang der zwanziger Jahre an der Hugo Kaufmann & Co's Bank. Was aber geschah nach 1940 mit dem jüdischen Bankier und seiner Bank ? (Verlagstext) --- Christoph Kreutzmüller (* 10. Mai 1968 in Bad Oeynhausen) ist ein deutscher Historiker, Kurator und Vorsitzender des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. Nach einer Lehre zum Bankkaufmann und seinem Zivilersatzdienst bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (im Joods Historisch Museum in Amsterdam), absolvierte Kreutzmüller ein Lehramtsstudium in Berlin und Großbritannien. Nach dem Ersten Staatsexamen wechselte er an die Humboldt-Universität, an den Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Ludolf Herbst). 2004 wurde er dort mit einer Untersuchung zur Geschichte der deutschen Großbanken am Finanzplatz Amsterdam promoviert. Das folgende große Forschungsprojekt zur Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin schloss er 2012 mit der Studie Ausverkauf Die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin 1930?1945 ab. Das Buch wurde mit dem Börsenpreis des deutschen Buchhandels prämiert. Die parallel erarbeitete Ausstellung ?Verraten und Verkauft? wurde u. a. in der Leo Baeck Institut in New York gezeigt. Zusammen mit Michael Wildt war Christoph Kreutzmüller auch an der Vorbereitung und Konzeption des Berliner Themensjahrs Zerstörte Vielfalt. Berlin 1933-1938-1945 beteiligt. In den folgenden Jahren hat er sich vor allem der Fotogeschichte zugewandt und 2019 mit Tal Bruttmann und Stefan Hördler die Studie Die Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz vorgelegt, das als ?Meilenstein? der Fotoanalyse gilt. Im Kuratorenteam war Kreutzmüller zwischen 2015 und 2019 für den Bereich ?Katastrophe. Die Reaktionen der deutschen Juden auf den NS? in der neuen Dauerausstellung des Jüdischen Museums in Berlin verantwortlich. In der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz hat er danach die Ausstellung Gurs 1940 kuratiert. Zwischen 2009 und 2019 war er zudem wissenschaftlicher Begleiter und Berater des Berlin Seminar, Truth Remembrance Justice der Robert Bosch Stiftung.(Quelle Wikipedia)