Beschreibung:

S. 35-54. Sonderdruck, Klebebindung, lose in Kartonumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung der Autorin an Prof. Broermann. - Umschlag berieben und bestoßen, geknickt, Name der Autorin handschriftl. auf dem Umschlag, Sonderdruck leicht bestoßen, sonst sauber. - Aus dem Text: Angesichts der Fragestellungen einer neuerdings stärker sozialgeschichtlich orientierten Betrachtung von Eichendorffs Werk und Leben fällt auf, daß das Thema Eichendorff und seine Verleger bisher noch nie in einem größeren Zusammenhang behandelt worden ist. Wilhelm Kosch hat es erstmals 1910 anläßlich seiner im selben Jahr erschienenen Edition der Korrespondenz Eichendorffs in der historischkritischen Ausgabe der Werke aufgegriffen; er gibt einen knappen Überblick über die Verlagsverbindungen, soweit sie aus den damals bekannten Teilen des Briefwechsels zu rekonstruieren waren, und geht ausführlicher nur auf die weniger befriedigenden Erfahrungen Eichendorffs mit den Verlagshäusern Simion und Voigt & Günther ein, so daß sich als Fazit seiner Ausführungen kaum mehr als jener altbekannte, nicht nur auf Eichendorff anwendbare Topos des in den meisten Fällen durch seine Verleger übervorteilten Autors ergibt: »Es mag ein bitteres Gefühl für den Dichter gewesen sein, daß er, dessen minder gangbare Schriften Ehrenmänner wie Schräg und Cotta verlegten, am Ende seines Lebens mit seinen erfolgreichsten einem Markus Simion und einem Voigt & Günther zum Opfer fallen mußte«. Die Antwort, die Kosch auf die Frage nach Eichendorffs Verlagsbeziehungen gibt, vermittelt aber auch insofern ein unzureichendes Bild, als er das ihm vorliegende Material nicht in dem für eine sachgerechte Beurteilung erforderlichen Kontext darstellt. - Wikipedia: Sibylle von Steinsdorff, (1934?2016), deutsche Philologin.