Beschreibung:

S. 143-181. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung der Autorin an W. Haase. - Name der Autorin handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Der Begriff ,Rhesis' als Bezeichnung für einen bestimmten Teil der griechischen Tragödie ist bereits in der antiken Literatur bekannt und geläufig. Befragen wir zunächst das Wort, so erfahren wir: rhesis hängt, wie rhema, mit eiro "ich sage" zusammen. Die Endung -sis deutet, im Unterschied etwa zu -ma, an, daß das Wort mehr die Aktion des Sprechens meint: "das Sagen", im Unterschied zu "dem Gesagten". Von daher ist die weitere Bedeutungsentwicklung verständlich: rhesis heißt "zusammenhängende Rede", rhema dagegen "das einzelne Wort". Bezieht man den Begriff rhesis auf die Tragödie, so kann er soviel bedeuten wie "Passage", "Abschnitt".