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383 einseitig beschriebene Blätter. Halbleinen der Zeit.
Bemerkung:
Einband leicht berieben. -Handschriftliche Mitschrift der Vorlesung durch Kurt Schmetter. Mit Zeichnugen und Formeln. Reinhold Krohn studierte von 1869 bis 1873 am Polytechnikum Karlsruhe und am Polytechnikum Aachen Bauingenieurwesen. In Karlsruhe schloss er sich der Landsmannschaft Frisa, dem späteren Corps Frisia, an, in Aachen der neu gegründeten Landsmannschaft Teutonia, dem späteren Corps Teutonia.[1] Nach Abschluss des Studiums nahm er zunächst in Hamburg verschiedene Stellungen bei Behörden und Baubüros an, bevor er 1876 als Assistent an die Aachener Hochschule zurückkehrte. 1878 wurde er Privatdozent und 1881 Professor für Statik und las insbesondere über die Theorie der statisch unbestimmten Fachwerke, Bewegliche Brücken und Graphische Statik. Von 1884 bis 1886 sammelte er in den damals im Brückenbau führenden USA als Brückenbauingenieur weitere praktische berufliche Erfahrungen. 1887 kehrte er nach Deutschland zurück und war bis 1904 zunächst als Oberingenieur und später als Leiter der Brückenbauanstalt Sterkrade der Gutehoffnungshütte tätig, die sich unter seiner Leitung zur größten Brückenbaufirma Deutschlands entwickelte und zahlreiche Bogenbrücken im In- und Ausland baute. 1904 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Vereins deutscher Brücken- und Eisenbau-Fabriken, der sich 1913 in Deutscher Eisenbau-Verband und 1928 in Deutscher Stahlbau-Verband umbenannte. Im gleichen Jahr, 1904, wurde er mit der Gründung der Technischen Hochschule Danzig zum etatmäßigen Professor für Statik und Brückenbau an die neue Lehranstalt berufen, an der er bis zu seiner Emeritierung lehrte und forschte. Von 1907 bis 1909 war er Rektor der Technischen Hochschule Danzig. Technisch propagierte er mit Georg Christoph Mehrtens im Stahlbau die Verwendung von Flusseisen anstelle von Schweißeisen. Wissenschaftlich etablierte er den Satz von der Gegenseitigkeit der Verschiebungen in der Berechnung von Brückenkonstruktionen und entwickelte die theoretischen Grundlagen des modernen Brückenbaus weiter.