Beschreibung:

324 S. 8° (21x15cm), O-Kart., Softcover/Paperback

Bemerkung:

Zustand: Fast sehr gut, Einband gering berieben, Papier alters- und qualitätsbedingt gebräunt bzw. original getönt. - Ich fange meinem Uhu Meisen - ein Trauerstück der speziellen Art; und komisch obendrein. Was uns Benton Lombard hier überreich auftischt, eine Erzählung aus dem ausgehenden Mittelalter mit sterbenden Rittern, reichlich viel Volk, Spinnern, ehrlichen und unehrlichen Leuten - so war es einmal und ist heute nicht anders; der Vergleich liegt nahe. Die außergewöhnliche Qualität des zottelhaarigen Uler Zinckenblaasers, gleich dem Uzvogel in jedem von uns, die seiner anmutigen Freundin Nadha, Tochter des Herzogs und seiner Magd, stimmt trotz durchlebten Leids versöhnlich. Das Schicksal des sogenannten ,gemeinen Mannes', als er sich erhebt, um zu kämpfen für nichts als Gerechtigkeit, ist tragisch genug. Er irrt und verliert. Vermeintliche Gerechtigkeit, erfährt man, dem angewandten Recht allzu oft entgegengesetzt ? wie auch das Unrecht in einem gewissen Widerspruch zur Ungerechtigkeit steht ? es ist nicht aus der Welt zu schaffen. Am Unrecht beißt sich die Gerechtigkeit die Zähne aus. Der volkstümliche Ulk kommt derb daher, tröstet aber nicht über die Härte des Geschehens hinweg; und wird erzählt in einer weithin verschütteten Sprache, in abenteuerlichen Wortschöpfungen und gewalttätig hingestellten Bildern; ein wenig gemildert durch die Gelassenheit eines Esels, mit der er dem eigenartigen Gebaren des Menschen und seinem sprichwörtlichen Uhu begegnet ? eine Marotte, sicherlich ? so auch eine gänzlich närrische, ausgefallene Geschichte. ISBN: 9783826753022