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72, (1) Seiten. Mit 17 ganzseitigen Illustrationen. Originalbroschur. 23x14 cm
Bemerkung:
* * Walther Roggenkamp (* 18. September 1926 in Ulm; ? 9. Juli 1995 in Dachsberg (Südschwarzwald)) war ein deutscher Grafiker, Maler und Bühnenbildner. Walther Roggenkamp wurde am 18. September 1926 in Ulm geboren. Sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart musste er 1943 wegen seines Kriegsdienstes abbrechen. Um sich einer Einberufung zur Waffen-SS zu entziehen, meldete er sich freiwillig zur Marine. Nach kurzer englischer Kriegsgefangenschaft setzte er sein Studium bei dem Maler Julius Hebing fort. Hier beschäftigte er sich intensiv mit Goethes und Steiners Farbenlehre. Der junge, angehende Künstler entdeckte die Großen der Klassischen Moderne, wie Braque, Chagall, Picasso und andere, die bis Kriegsende in Deutschland als entartet galten. Daneben lernte er Künstler aus den damaligen Malerkreisen, darunter Felix Goll, Renate Wolffhügel oder Margarita Woloschin, kennen. Nach eineinhalb Jahren Studienzeit bei Julius Hebing war sich Roggenkamp sicher, dass schöpferische Intuitionen allein aus der Farbenlehre, so wie sein Lehrer es vermitteln wollte, nicht entstehen können und trennte sich von ihm. Eine eigene Werbefirma, die er mit zwei Freunden betrieb, gab er nach kurzer Zeit wieder auf, um seinem Wunsch nach einer sinnvolleren Tätigkeit Raum zu geben. Diese fand er 1949 als Bühnenhelfer am Goetheanum und in einem weiterführenden Studium bei Henni Geck. Durch sie lernte er die Schulungsskizzen für Maler von Rudolf Steiner kennen, in denen er ein wesentliches, aber nicht leicht zu entschlüsselndes malerisches Potential verborgen sah. Es folgten Tätigkeiten als Bühnenmaler und -beleuchter. 1956 begann seine lebenslange Zusammenarbeit mit der Heilmittelfirma Weleda, für die er den jährlichen Kalender gestaltete, Werbemittel entwarf und die malerische Ausgestaltung der Firmenräume besorgte. Daneben schuf er Entwürfe für große Wandteppiche (gewebt von Hildegard Osten) und großflächige Glasschliffbilder für verschiedene Institutionen und kreierte viele Buchillustrationen. Walther Roggenkamp bediente sich aller erdenklichen Gestaltungsmittel, wie Blei- und Farbstifte, Kreide, Tusche, Aquarell-, Tempera- und Ölfarbe, Kohle, Wolle und Seide, Glas, Holz, Beton, Steinschnitt. Für viele Firmen und Institutionen entwickelte und gestaltete er Schriften, Signets und Logos. In den Jahren 1970 bis 1980 entwarf er Bühnenbilder für die Faust-Festspiele in Dornach, für Goethe- und Schillerdramen und für viele andere Aufführungen auf verschiedenen Bühnen Europas. 1992 erkrankte Walther Roggenkamp schwer und starb am 9. Juli 1995 in Ruchenschwand/ Gemeinde Dachsberg im Südschwarzwald. (Quelle Wikipedia)