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Beschreibung:
S. 305 - 313; s/w-Illustrationen; 25 cm; geheftet.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband gering nachgedunkelt. - Einband mit Widmung u. SIGNIERT von Ute Davitt-Asmus. - Parmigianino (* 11. Januar 1503 in Parma; ? 24. August 1540 in Casalmaggiore, Parma; eigentlich Girolamo Francesco Maria Mazzola) war ein italienischer Maler und Radierer des Manierismus. ... (wiki) // ... In Erkenntnis des Zeichens in der Vase und im Anblick des schlafenden Kindes, die auf Passion und Tod deuten, greift sie sich betroffen an die Brust. Die graziösen Bewegungen und Gesten von Engel und Madonna sind, so verstanden, keine preziösen Leerformeln, sondern tragen und begleiten einen von religiösem Inhalt bestimmten Geschehensmoment. So erweist sich auch Vasaris Beschreibung als frei von Widerspruch und erhellend, wenn man seine Formulierung "contemplata della Nostra Donna" in ihrem eigentlichen Sinn liest: kontemplativ betrachtet von der Madonna. Die Analogie zwischen dem Vasenkörper und dem Menschenkörper ist immer wieder hervorgehoben worden; dabei wurden der geschwungene Umriß der Formen und ihre schimmernde alabasterähnliche Oberfläche verglichen. Freedberg gebraucht den Vasenvergleich mehrere Male bei der Beschreibung der Figuren und nennt ihre rhythmischen Umrißlinien schlechthin "urn-shaped". Longhi spricht, in einem anderen Zusammenhang an dieses Bild erinnernd, von einem "uomo anfora", in der Absicht, damit ein manieristisches Stilprinzip zu charakterisieren. Sucht man zunächst nach dem Sinn und der möglichen Tradition des Vasenmotivs in diesem thematischen Zusammenhang, so entdeckt man, daß es sich um ein Sinnbild Christi handelt, das sich in sprachlicher Form bereits bei den Kirchenvätern findet und bildliche Darstellung schon vor Parmigianino gefunden hat. ? (309)