Beschreibung:

Et Ad excitandas bonas meditationes selectis Epigrammatibus exornatae in lucem datae à Christophoro Weigelio Noribergae. 1712 [AT, NT o.J.].. 1 (weißes) Blatt; 1 Blatt (gestochener Titel zum Alten Testament von Caspar Luyken); 151 (ganzseitige, von 1 bis 151 numerierte Kupferstiche von Caspar Luyken (1672 - 1708) und Jan Luyken (1649 - 1712) Blätter; 1 Blatt (gestochener Titel zum Neuen Testament von Caspar Luyken); 108 (ganzseitige, von 1 bis 108 numerierte Kupferstiche, davon 74 von Caspar Luyken (1672 - 1708) und Jan Luyken (1649 - 1712), die übrigen von Franz Anton Meloni (1676 - 1713) und Paul Decker [der Jüngere 1685 - 1742; lt. Bauer], sowie einem weiteren, unbekannten Stecher) Blätter; 1 (weißes) Blatt. Unter Verwendung des vorhandenen alten Materials neu aufgebundener Lederband über sechs Bünden. Das Leder der originalen Deckelbezüge aufmontiert, die Schließen und Schließknöpfe ebenfalls wiederverwendet, wie auch die marmorierten Innendeckelbezüge und fliegenden Vorsätze. Zwei neue, bedruckte Rückenschilder. Allseitiger Goldschnitt. (41,5 x 27 cm) 2°.

Bemerkung:

Bauer (Weigel) 4.4.9 und 23.3, bzw. 23.2 ("Die dritte Ausgabe von 1712 unterscheidet sich von der vorhergehenden durch die nun in beide [in unserem Exemplar nur in den ersten Band!] Titelblätter eingestochene Datierung "1712". Außerdem fehlt hier die in 23.1 und 23.2 den Tafeln vorgebundene Dedikation an Joseph I. [Ebenda, Spalte 1077)". VD18 13381482 [AT] und VD18 13381490 [NT]. Faber du Faur 1843. Jantz 993a. Brunet V, 1428. Graesse VII, 429. - "Die große Bilderbibel von 1708" oder die "Weigel'schen Kupfer zur Bibel" in der dritten (AT), bzw. zweiten (NT) Ausgabe - Insgesamt mit 261 gestochenen Tafeln, vollständig, hauptsächlich von Jan (99) und Caspar (127) Luyken gestochen. 19 stammen von Meloni und je acht von Decker und dem Unbekannten. Die 1708 erschienene Erstausgabe in beiden Teilen ohne Jahresangabe und Tafel-Nummern, die zweite mit den Tafel-Nummern, aber ohne die Jahreszahl, erst die dritte Auflage mit der eingestochenen Datierung "1712". Unter den Stichen jeweils lateinische Verse von Paul Hansiz (1645 - 1721), einem Wiener Jesuiten und deutschen Nachdichtungen des Samuel Faber (1657 - 1716). Die auf den neueren Lederband montierten alten Lederfragmente natürlich mit Alters- und Gebrauchsspuren. Auf dem Rücken zwei Klebeetiketten mit handschriftlcihen Nummern. Anfangs im Bundsteg etwas wasserfleckig, vereinzelt wenig fleckig, stellenweise fingerfleckig, bzw. kleine Brandlöcher durch Funkenflug beim Lesen mit Kerzenlicht, wenige Seiten mit Tintenfraß, vereinzelte Randeinrisse, insgesamt innen schönes Exemplar.