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S. 146-169, Beilage. Sonderdruck, klammergeheftet.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - 5 typogr. Korr., sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Aus den antiken Versionen zur Meleagros-Sage hatte J. Kakridis einst eine Urfassung herausdestilliert, die er dem Typus des Märchens zuordnete. Sie soll etwa folgenden Wortlaut gehabt haben: Es war einmal eine Mutter, die einen Sohn gebar. Da sie ahnte, daß nach drei Tagen die Moiren kommen würden, um das künftige Los des Kindes mit ihrem Spruch zu bestimmen, legte sie sich zu Bett am Abend jenes Tages und täuschte vor, neben der Wiege ihres Kindes zu schlafen. Um Mitternacht erschienen die Schicksalsgöttinnen; nachdem sie die auf dem Tisch liegenden, für sie bestimmten Süßigkeiten verzehrt hatten, sprach die erste: ?Aus diesem Knaben wird ein schöner Mann werden!? Die zweite sagte: ?Aus ihm wird ein tapferer Mann werden!? Dagegen erklärte die dritte, vielleicht weil sie sich irgendwie beleidigt fühlte, daß der Knabe sterben müsse, unmittelbar nachdem das Scheit verbrannt sei, das in diesem Augenblick auf dem Herde lag. Als die Moiren sich entfernt hatten, sprang die Mutter auf, riß das Scheit heraus, löschte es aus und bewahrte es sorgsam in ihrer Truhe. So blieb das Kind am Leben, wuchs auf und wurde ein schöner, tapferer Jüngling. Eines Tages begleitete er den Bruder seiner Mutter auf die Jagd, bei der Rückkehr gerieten sie aber in Streit über die Aufteilung der Beute. Da geriet der junge Mann außer sich und schlug seinen Onkel tot. Als die Mutter erfuhr, wer der Mörder ihres Bruders war, eilte sie zu ihrer Truhe, griff nach dem Scheit und warf es ins Feuer. Sobald das Holz verbrannt war, fiel ihr Sohn tot nieder. - Wikipedia: Karl-Ernst Petzold (* 15. April 1918 in Rochlitz, Sachsen; gest. 24. Oktober 2003) war ein deutscher Althistoriker. - Beilage: Hildegard Temporini, Philologie und Geschichtswissenschaft. In Tübingen heimisch geworden.: Der Althistoriker Karl-Ernst Petzold wird 60. [Aus: Schwäbisches Tagblatt, 15.4.1978].