Beschreibung:

S. 113-125. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, Stempel auf der Rückseite, sonst sehr sauber. - Zusammenfassung: Quellenkritische, chronologische und sachliche Erwägungen sprechen dafür, daß nur eine rogatio de sociis des Gaius Gracchus existiert hat. Sie sah das römische Bürgerrecht für die Latiner und das volle Stimmrecht für die übrigen Bundesgenossen vor, nicht aber, wie in der Moderne generell angenommen wird, das latinische Recht für die Bundesgenossen. Dieser Antrag wurde sowohl von Fannius wie auch von Livius heftig bekämpft und fiel etwa Mitte 122 durch. Wie das wörtlich erhaltene Fanniusfragment zeigt, gelang es diesem, den Egoismus des römischen Volkes gegenüber den potentiellen Neubürgern hochzuspielen. Mit der Ablehnung von Gaius? Antrag aber wurde eine Lösung der Bundesgenossenfrage in dieser Zeit verhindert und die Entwicklung beschleunigt, die zum großen Bundesgenossenkrieg der Jahre 91-87 führte, im Zuge dessen sich die Bundesgenossen das römische Bürgerrecht mit Gewalt erkämpften. - Wikipedia: Klaus Meister (* 26. März 1938 in Nürnberg) ist ein deutscher Althistoriker. Meister ist in der Fachwelt als Spezialist für Thukydides und die folgende hellenistische Geschichtsschreibung hervorgetreten.