Beschreibung:

XVII; 372 Seiten; 24,5 cm. Goldgepr. Originalleinen.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - Deutsch; griechisch; Latein. - Aus der Bibliothek von Prof Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) - INHALT : Vorwort. - Georg Wentzel: Beiträge zur Geschichte der griechischen Lexikographen; Sitzungsberichte der kgl. preuss. Akademie der Wissensch. zu Berlin 1895, S. 477-487. - Carl Boysen: Lexici Segueriani SuvctycoyT) Xs^scov xP1TJ'tJtcdV inscripti pars prima e cod. Coisl. Graec. 347 edita; Universitätsprogramm Marburg 1891/92. - Athanasius Papadopulos-Kerameus: Lexicon Sabbaiticum; Annales Ministerii Institution, publ., Bd. 280, S. 39-48, Bd. 281, S. 49-60, Petersburg 1892/93. - Eberhard Otto Houtsma: Lexicon Rhetoricum Cantabrigiense, Diss. Leiden 1870. - I. Sakkelion: A££ei<; y.e&' laropicov - Lexicon Patmense; Bulletin de Correspondance Hellenique vol. 1, Athenes 1877, S. 10-16 und S. 137-154. - Ioannis Sajdak: Anonymi Oxoniensis lexicon in orationes Gregorii Nazianzeni; Symbola Grammatica in honorem Rozwadowski, Krakau 1927, S. 153-177. - Heinrich Stein: 'HpoSo-rou Xs£ei?; Herodot Bd. II, Berlin 1871, S. 441-482. - Emmanuel Miller: Claudius Casilo - Didymos - Zenodoros -Sueton - Aristophanes von Byzanz, in: Melanges de litterature grecque, Paris 1868, S. 385-436. - Arthur Ludwich: Über die homerischen Glossen Apions; Philologus 74, S. 205-247 und Philologus 75, S. 95-127, Leipzig 1917/18. - Peter Egenolff: Ioannis Philoponi collectio vocum, quae pro diversa significatione accentum diversum accipiunt, Breslau 1880. // Untersuchungen auf dem Gebiet der griechischen Lexikographie haben das Ziel, die oft nur in Auszügen, nicht selten sogar anonym erhaltenen Wörterbücher auf ihre Herkunft (d. h. auf ihren Wert) zu prüfen. Es ist grundsätzlich wichtig zu erfahren, welche Teile der uns vorliegenden griechischen Lexika von älteren, zuverlässigeren Werken abhängen, und zu wissen, ob diese Abhängigkeit vollständig ist oder nur einzelne Glossen bzw. deren Abschnitte betrifft. Die Lösung solcher Probleme ist aus zwei Gründen besonders schwierig: Erstens muß man stets alle lexikalischen Schriften im Auge haben, da die Vernachlässigung auch nur eines einzigen Zeugen das vermeintlich gültige Abhängigkeitsverhältnis stören, ja zerstören kann. Zweitens hat man, da (von einigen Ausnahmen abgesehen) moderne, auf Kollation aller Handschriften ruhende Ausgaben fehlen, während der Interpretation immer wieder mit den Mängeln z. T. völlig veralteter Editionen zu tun. Hinzu kommt, daß wichtige Spezialglossare an entlegenen Stellen publiziert und deshalb heute nur schwer zugänglich sind. Wenigstens diesem Mangel soll der vorliegende Band abhelfen. Er enthält acht Lexika, die in einer Pariser Handschrift überlieferten Auszüge aus Schriften alexandrinischer, kaiserzeitlicher und byzantinischer Philologen und eine darstellende (moderne) Abhandlung. Die Texte wurden ausgewählt von K. Latte. Sie gehören nicht zur Gruppe der Etymologika, sondern sind Sprach- und Sachwörterbücher. Ihre Verfasser wollten die Lektüre der Klassiker erleichtern und die Handhabung des fehlerfreien Ausdruckes fördern. Die Lexika dienten also interpretatorischen und rhetorischen Zwecken. Für Anordnung und Auswahlprinzip der uns kenntlichen, meist erst im Mittelalter geschaffenen Kompilationen waren die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Entstehungszeit nicht ohne Bedeutung. ... (Vorwort H. Erbse)