Beschreibung:

S. 327-342, 4 Tafeln. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung der Autorin an W. Haase. - Ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Unter den Münzen der späten Republik fallen die Prägungen des Münzmeisters Palikanus zunächst wegen der starken Begrifflichkeit ihrer Vorderseiten auf: Neben nach rechts gerichteten Köpfen steht links libertatis, honoris und felicitatis. Auf diese personifizierten Allegorien scheinen die Rückseitenbilder in irgendeiner Weise bezogen zu sein: Mit Libertas sind rostra und subsellium, mit Honos eine sella curulis zwischen zwei Ähren, mit Felicitas eine Victoria in Biga verbunden. Libertas und Honos finden sich auf den beiden Denaren, Felicitas auf dem Quinär des Münzmeisters; die Prägereihe enthält noch einen Sesterz, der auf Vorder- und Rückseite eine Stimmurne und Stimmtafel bietet (Taf. 30 Abb. 1-5; 7-10). Auffallend ist demnach nicht nur die Begrifflichkeit an und für sich, sondern auch ihre akzentuierte Abstufung: Libertas und Honos auf den Hauptmünzen haben vor Felicitas auf dem Teilwert entschiedenermaßen den Vorrang; Libertas wiederum ist gegenüber Honos stärker betont, weil die Motive des Sesterzes auf sie zu beziehen sind. Hinter dieser Serie steht allem Anschein nach ein scharf umrissenes Programm, das sie zu einer in sich geschlossenen Gruppe zusammenfaßt.