Beschreibung:

S. 161-202. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an W. Haase. - Leicht bestoßen, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Die fast unübersehbare Zahl antiker Literaturtexte, welche die olympischen Spiele, besonders den Sieg in Olympia, loben, ja vielfach geradezu verherrlichen, ist ein Beweis der starken Faszination, die sie auf die Menschen des Altertums ausübten. Den prunkvollsten Ausdruck fand die olympische Panegyrik des Altertums in Pindars Epinikien, die in der ersten Hälfte des 5. Jhs. v. Chr. entstanden, als die altgriechische Adelsethik schon brüchig geworden und die Herrschaft weithin auf das Volk übergegangen war oder der Demos wenigstens bedeutende politische Rechte erhalten hatte. Pindars Gedichte bezeugen dennoch Wertauffassungen früherer Zeiten, die trotz aller sozialökonomischen Veränderungen in weiten Kreisen der konservativen elitären Gesellschaft seiner Tage und auch später noch galten. Inwiefern Pindars Lyrik die persönlichen Auffassungen des Dichters wiedergibt oder sich an der Gesinnung und den Erwartungen der Besteller der Siegesgedichte, der Olympioniken und jener aristokratischen Kreise orientierte, die den Geist der panhellenischen Spiele seiner Zeit, vor allem jener in Olympia noch weitgehend bestimmten ? beides kann zutreffen ?, ist ohne Belang. - Wikipedia: Robert J. Muth (* 1. Jänner 1916 in Innsbruck; ? 25. November 2008 ebenda) war ein österreichischer klassischer Philologe, der an der Universität Innsbruck tätig war.