Beschreibung:

S. 179-204. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband leicht berieben, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Seneca stellt in der antiken Stilgeschichte eine Figur von ausgeprägter Eigenart dar. Er steht - seinem eigenen Bekenntnis nach - zwischen konservativem Klassizismus und traditionsfeindlichem Modernismus. Ob er tatsächlich eine solche vermittelnde Position eingenommen hat, ist nicht leicht zu erkennen, da der Stil der kaiserzeitlichen Avantgarde nur bruchstückhaft bekannt ist. In der Nachfolge des gemäßigten Ciceronianers Quintilian, der Seneca auf die Seite der Modernisten stellt, hat man sich jedoch angewöhnt, den Stil Senecas nicht unter dem Aspekt der Kontinuität, sondern einseitig unter dem der Diskontinuität zu betrachten. Das ist jedoch problematisch. Gerade etwa die Metaphorik, ein zentraler Bereich der Senecanischen Stilkunst, ist durch eine eigenwillige Synthese traditioneller und moderner Elemente gekennzeichnet. Die folgende Untersuchung will aufweisen, welche dramatischen Funktionen Seneca in seinen Tragödien der bildlichen Rede - Metapher, Vergleich und Personifikation - zuweist, wie seine Metaphorik sich zur Tradition verhält und welchen Platz sie in seiner Theorie einnimmt. - Wikipedia: Manfred Landfester (* 4. April 1937 in Wuppertal) ist ein deutscher klassischer Philologe.