Beschreibung:

22 Seiten, schlichter HLnbd. der Zeit, Titel von alter Hand auf Papierdeckelschildchen, 19 x 13 cm.

Bemerkung:

Plädoyer für den Hafenbau an der Unterelbe. - "Der letzte strenge und anhaltende Winter hat das Bedürfniß eines guten Hafens an der untern Elbe wieder recht fühlbar gemacht. In Cuxhaven lagen einige hundert Schiffe ziemlich unsicher. Mit einem Sturm aus Norden hätten die Eismassen das Pfahlwerk wohl zerstören können, ungeheure Summen wären verloren gegangen. Es fehlte dort selbst an Raum und viele Schiffe lagen eingefroren auf dem Strome, wo sie jeden Augenblick bei starkem nördlichen Winde zertrümmernt werden konnten" (Seite 3). Für besonders geeignet hält der anonyme Verfasser den Hafen von Ottendorf, denn "so ein Hafen, wo der Capitain sein Schiff von der Wirthshausstube aus sehen, es durch einen Steg betreten, wo mit so großer Leichtigkeit alles an und von Bord gebracht werden kann, [hat] viel Anziehendes für den Capitain und wird ihn schon günstig stimmen, besonders wenn man einen Freihafen daraus machte, damit auf dem Hafendamme keine Controleure sich sehen ließen" (Seite 19). - Berieben und bestoßen; die Bindung im Innengelenk rissig und mit zuviel Spiel; der vordere Innendeckel und das Titelblatt mit teils getigten Besitzvermerken; insgesamt fleckig. Sonst ordentliches Exemplar.