Beschreibung:

/ In: Die Entwicklung der Altertumswissenschaften an Akademie und Universität im Berlin des 19. Jahrhunderts.. S. 397-420. Sonderdruck, klammergeheftet in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst ein tadelloses Exemplar. - Aus dem Text: »Der Malstrom hat mich zum erstenmal erfasst, als ich 1907 gleich nach dem Abitur in mein erstes Semester an die Universität Berlin eilte. Ich wollte keine Zeit verlieren, fleissig arbeiten und die weltberühmten Professoren hören.« Doch es dauerte nicht lange, bis die weltberühmten Professoren den katholischen Studiosus Carl Schmitt desillusioniert hatten. Die Vorstellungen, die der berühmte Philologe Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff auf dem Katheder gab, empfand er als abstoßend; in dessen Goethe-Maske, die »drei bürgerliche Gesichter, das eines Predigers, eines Professors und eines Schauspielers« verband, sah er »das tiefste Unheil der Zeit«. »Die Mischung von preussischem Konservatismus und liberaler Fortschrittlichkeit, von Nationalismus und Humanismus«, von »betontem Selbstbewusstsein und ebenso betonter Bescheidenheit« war Schmitt rasch suspekt. Er flüchtete sich zu den Versen Friedrich Hölderlins. - Wikipedia: Stefan Rebenich (* 7. April 1961 in Jugenheim) ist ein deutscher Althistoriker.