Beschreibung:

S. 39-52. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Ppierbedingt gebräunt, vorderer Einband etwas braunfleckig, sonst sauber. - Aus dem Text: Der Friedensschluß zu Naupaktos im Jahre 217 mochte bei manchem den Eindruck erwecken, als ob er nur die formale Anerkennung des tatsächlichen zwischen Mazedonien und dem Ätolischen Bund in Griechen-chenland gegebenen Gleichgewichtes der Kräfte wäre, das nun nach einem Jahrhundert des Ringens und Kräftemessens nach dem Tode Alexanders des Großen auch für den übrigen Umkreis des östlichen Mittelmeerraumes erreicht worden sei. Die allgemeine staatliche Aufgliederung schien eine solche Auffassung nur zu unterstützen. Denn daß Mazedonien trotz seiner über Thessalien und Euböa nach Attika und bis in die Peloponnes reichenden griechischen Besitzungen gegenüber dem Ätolischen Bund kein besonderes militärisches Übergewicht besaß, hatte der eben beendete Krieg bewiesen; und der Achäische Bund in der Peloponnes sowie Sparta waren im allgemeinen jeder Bindung an einen anderen zu sehr abgeneigt, als daß sie dieses Gleichgewicht gestört hätten. Im Osten aber war das Seleukiden-reich und das der Ptolemäer trotz der wiederholten Auseinandersetzungen wegen Syrien als Nachfolgestaaten der Alexanderschöpfung gleichfalls um so eher gegeneinander ausgewogen, als die Kleinstaaten Rhodos mit seinen Besitzungen auf der kleinasiatischen Halbinsel sowie Pergamon sowohl den Seleukiden in Kleinasien wie den Ptolemäern im ägäischen Raum unangenehm werden konnten. - Wikipedia: Franz Miltner (* 28. Oktober 1901 in Wien, Österreich-Ungarn; ? 23. Juli 1959 ebenda) war ein österreichischer Klassischer Archäologe und Althistoriker.