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Beschreibung:
S. 69-78, 3 Taf., Beilage. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband bestoßen, mit Ausrissen, Text leicht braunfleckig. - Aus dem Text: Eine planmäßige buch- und bibliotheksgeschichtliche Materialsammlung an den alten Beständen der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe brachte mir schon innerhalb der ersten Gestellwand der Foliobände einen überraschenden Fund. Der in drei Teile gebundene Rainerius de Pisis [Basel: Ruppel, um 1477/79)], Hain 13014, barg als Buchbindermakulatur erhebliche Reste einer 3ozeiligen Ars minor grammatica des Donatus in der Gutenbergischen Donat-Kalendertype. Jeder der Fundbände trug auf seinen Holzdeckeln als Vorsatzfalze zwei 39 cm lange, 7 cm breite Pergamentstreifen, parallel der Schriftzeile aus Doppelblättern eines Donats geschnitten und bei der Entdeckung zur Hälfte von den Papierspiegeln der Buchdeckel überdeckt. Abgelöst ergaben vier von diesen sechs Falzen das Doppelblatt 5 und 8 (Bl. 8b: Abb. 2), die beiden restlichen die oberen 16 Zeilen vom Doppelblatt 4 und 9 eines Donatus. Der Buchbinder des 15. Jahrhunderts, der die kostbare Makulatur verarbeitete, hatte sie jedoch noch zu Weiterem benutzt. Die Heftschnüre der drei Bände zeigten sich in jeder Lagenmitte durch schmale, etwa 1 cm breite Pergamentstreifen unterlegt. Auch hierzu gab der makulierte Donat neben einigen beschriebenen Pergamenten das Material. Etwa 120 halbierte und sieben ganze Längsstreifen aus Donatblättern kamen zum Vorschein. Sie ergaben zusammengesetzt Bl. 1, 2, 11 und 12. Bl. 2 kam vollständig einschließlich des unbedruckten Seitenrandes zusammen (Abb. 1). Von Bl. 1 und 11 fehlte nur je ein halber Längsstreifen. Auch Bl. 12 ist unter Fehlen von zwei oberen und vier bis fünf unteren halben Streifen verhältnismäßig vollständig erhalten, wenn auch aus besonderen, weiter unten erörterten Gründen die Lücken gerade an dieser Stelle sehr zu bedauern sind. - Gerhard Kattermann (1907-1943), Karlsruher Bibliotheksrat. - Beilage: Werbeblatt Otto Harrassowitz zu "Beiträge zur Inkunabelkunde".