Beschreibung:

S. 219-228. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Rund drei Viertel aller Wörter, die aus anderen Sprachen in unser Alltagsdeutsch eingegangen sind, stammen aus dem Lateinischen, sei es direkt, sei es auf dem Umweg über eine Nachbarsprache. Schon bei der ersten Sichtung dieses Feldes durch Simon Roth in seinem Fremdwörterbuch von 1571 gehören bereits von seinen rund 2000 Beispielen etwa zwei Drittel zu denjenigen Wörtern, die aus dem Lateinischen und Griechischen stammen. Diese Proportion ist auch in den späteren, weit umfangreicheren Fachwörterbüchern kaum korrigiert worden. Um noch genauer den Umfang anzuvisieren: Bei einer Sichtung des Bestandes, durch den Verfasser in Zusammenarbeit mit Lutz Redemund durchgefuhrt, mittels des Fremdwörterbuches der Dudenredaktion samt Gegenprüfung mittels der in der abschließenden Literaturliste angegebenen anderen Hilfsmittel fanden sich rund 25000 (fünfunfzwanzigtausend!) Wörter lateinischer, d.h. auch mittel-, vulgär- oder neulateinischer Herkunft. Selbst wenn man aussondert, was allzu eng begrenzten fachspezifischen Charakter trägt oder was inzwischen als veraltet und außer Gebrauch angesehen werden muß, bleiben immer noch rund 14000 Wörter, die ?unser tägliches Latein? bilden. - Abstract: Since more than 2000 years, i e since Julius Caesar crossed the Rhine, the Latin language has contributed considerably to the vocabulary of German. In fact current German contains ca 25000 words which stem from the language of the Roman Empire. The following study outlines the various epochs during which such transfer took place, and also the fields in which these Latin words were integrated. Chronologically, classical and late antiquity, early Christianity, the middle ages, renaissance, baroque and later times are discussed; furthermore the many categories of transmission, from agri- and horticulture to religious and administrative matters, are briefly indicated. In conclusion future research topics are suggested. - Wikipedia: Bernhard Kytzler (* 16. August 1929 in Hindenburg-Mathesdorf) ist ein deutscher klassischer Philologe.