Beschreibung:

S. 45-80. Sonderdruck, klammergeheftet in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: «Wer endlich dürfte gar eine deutsche Übersetzung des Petronius wagen, der, mehr als irgendein grosser Musiker bisher, der Meister des presto gewesen ist, in Empfindungen, Einfällen, Worten - was liegt zuletzt in allen Sümpfen der kranken, schlimmen Welt, auch der ?alten Welt?, wenn man, wie er, die Füsse eines Windes hat, den Zug und Atem, den befreienden Hohn eines Windes, der alles gesund machendem er alles laufen macht». Den Petronübersetzer, dem Friedrich Nietzsche in diesen Worten ein so hohes Ziel steckt, hat es gegeben: Wilhelm Heinse, der ja in Vielem aIs Vorläufer Nietzsches gelten kann. Wilhelm Heinse hatte «die Füsse eines Windes», um mit Petron Schritt halten zu können. Seine Begebenheiten des Enkolp sind 1773 erschienen, im Sturm-und Drang-Jahr des Götz; sie sind in einem Jahr der persönlichen Krise entstanden, Anfang 1772, nachdem Heinse fünfundzwanzigjährig, im Oktober 1771 Erfurt und Wieland verlassen hatte und als Student in Erlangen in freigeistige Kreise preussischer Militärs geraten war; in einer Zeit der Erwartung und des Wanderlebens, das erst 1774 bei den Jacobis in Düsseldorf ein vorläufiges Ende finden sollte. In einem Brief an Wieland, der ihn hauptsächlich wegen der Petronübersetzung ganz hatte fallen lassen, versucht Heinse später, Initiative und Schuld auf seine neuen Bekannten abzuwälzen: Er habe die Übersetzung nicht «con amore» gemacht. Das ist aber höchst unwahrscheinlich. - Wikipedia: Wolfgang Hübner (* 18. April 1939 in Hannover) ist ein deutscher Klassischer Philologe.