Beschreibung:

64 S. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Karl Preisendanz. - Etwas bestoßen, Kleberest auf der Rückseite, papierbedingt leicht gebräunt, sonst sauber. - Aus dem Text: Der literarische Nachlaß des alten Speierer Domstiftes beginnt um 650 mit den Schenkungsbriefen der Merowingischen Könige und ihrer Nachfolger an die erste Speierer Domkirche der hl. Jungfrau und Gottesgebärerin Maria und des hl. Erzmartyrers Stephanus. Remling hat diese alten lateinischen Schriftstücke zuerst gesammelt, chronologisch geordnet und abgedruckt in seinem ?Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer?, 2 Bände 1852; nach ihm ebenso Hilgard-Villard 1885 in seinen ?Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer?. Trotz ihrer literarischen und historischen Wichtigkeit zählt man aber diese alten Urkunden und auch die alten, kostbaren Urkundensammlungen oder Kopialbücher gewöhnlich nicht zur heimatlichen Literatur im engeren Sinne des Wortes. Da sie vorwiegend Rechtsgeschäfte behandeln und mehr sachliche und geschichtliche Wichtigkeit haben, verwahrt man sie als Archivalien in den staatlichen Archiven und Museen, nur selten in den öffentlichen Bibliotheken, wenn sie nicht in neuzeitlichen Bänden abgedruckt sind. In Speier sind beim Dombrande an Pfingsten 1689 die alten, kostbaren Schätze der ersten Dombibliothek und des Domarchivs gleichzeitig zugrunde gegangen. Das sagt uns die Berechnung des Schadens, die das Speierer Domkapitel 1697 beim Friedensschluß zu Ryswyk dem König Ludwig XIV. von Frankreich vorlegte. - Wikipedia: Lukas Grünenwald (* 5. Februar 1858 in Dernbach (Pfalz); ? 29. Januar 1937 in Speyer) war ein Gymnasiallehrer, der sich als Heimatforscher intensiv mit der Geschichte der Pfalz befasste.