Beschreibung:

S. 183-216, 5 Abb. Sonderdruck, klammergeheftet in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an H. Temporini. - Mit einem italienischen Auszug. - Ein tadelloses Exemplar. - Aus dem Text: Hofft ihr, daß sich in Canossa / noch ein Heinrich büßend stellt? / Glaubt ihr, daß ein Barbarossa / noch dem Papst den Bügel hält? / Nein, die Zeiten sind vorüber! / Hört, was unser Kanzler spricht, Hort?s vom Rheinstrom bis zum Tiber: / Nach Canossa gehn wir nicht! ». Das eben verlesene Gedicht stammt, wie Sie sicher bemerkt haben, aus den Zeiten des Kulturkampfes vor hundert Jahren. Unter vielen ähnlich « klingenden Stimmen in Prosa oder Poesie ist es Echo auf Bismarcks (1815-1898) berühmte Reichstagsrede vom 14. Mai 1872 und auf seinen zum populären Schlagwort gewordenen Ausspruch: « Seien sie außer Sorge, nach Canossa gehen wir nicht, weder körperlich noch geistig ». Mit König Heinrichs IV. (1056-1106) Canossagang von 1077 verbindet der Dichter aber noch die Erinnerung an ein anderes Ereignis der mittelalterlichen Historie und insbesondere der Beziehungen zwischen Imperium und Kirche, an Kaiser Friedrich Rotbarts (1152-1190) Versöhnung mit Papst Alexander III. (1159-1181) in Venedig 1177. - Wikipedia: Harald Volkmar Zimmermann (* 12. September 1926 in Budapest, Ungarn; ? 19. März 2020 in Tübingen) war ein deutscher Historiker siebenbürgisch-sächsischer Herkunft.