Beschreibung:

S. 650-669. Sonderdruck, klammergeheftet in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an K. Stroheker. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: In der Geschichte der Geschichtswissenschaft so gut wie vergessen ist der Helmstedter Historiker Polykarp Leyser, der sich aber seinerzeit um die mittelalterliche Quellenkunde einige Verdienste erworben hat. Man sucht seinen Namen vergeblich etwa in der ?Literarischen Einleitung? zu Wilhelm Wattenbachs bekanntem Werk. Ob solche Nichtachtung ganz berechtigt ist, müßte einmal eine bislang fehlende Biographie klären. Hier soll nur von Leysers akademischer Antrittsrede in Helmstedt von Mai 1718 die Rede sein, von seiner dann 1719 gedruckten ?Dissertatio de ficta medii aevi barbarie?, und von dem Aufsehen, das sie erregte, so daß es gar zu einem ersten Gelehrtenstreit über das Mittelalter kam. Noch vor dem bekannter gewordenen kursächsischen Superintendenten Valentin Ernst Löscher und lange vor dem berühmten Johann Christoph Gatterer ? jener schrieb 1725, dieser knapp vor seiner Berufung nach Göttingen 1756 ? hat die Helmstedter Dissertation gegen die damals noch allgemeine Unterschätzung und Mißachtung des Mittelalters als einer dunklen und barbarischen Geschichtsepoche angekämpft. - Wikipedia: Harald Volkmar Zimmermann (* 12. September 1926 in Budapest, Ungarn; ? 19. März 2020 in Tübingen) war ein deutscher Historiker siebenbürgisch-sächsischer Herkunft.