Beschreibung:

81, (3) Seiten. Mit zahlreichen Illustrationen. Dekorativ farbig illustrierter Original-Halbleinwand-Einband, (Einband an den Kanten etwas bestossen u. berieben. Vorderer Vorsatz aufgebrochen. Papier qualitätsbedingt etwas gebräunt). Querformat 19x25 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe ! Manfred Schmidt (* 15. April 1913 in Bad Harzburg; ? 28. Juli 1999 in Ambach am Starnberger See) war ein Comiczeichner und humoristischer Reiseschriftsteller. Manfred Schmidt wuchs in Bremen auf. Als er 14 Jahre alt war, wurden seine ersten Comics in den Bremer Nachrichten und in der Weser-Zeitung veröffentlicht. Im gleichen Alter spielte er Saxophon und Banjo in der Jazz-Band ?The Great Eight?.[1] 1931 legte er am Neuen Gymnasium das Abitur ab und beschloss, in der Filmwirtschaft tätig zu werden, fand diese aber wenig ergiebig. Er studierte an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen und arbeitete dann für den Ullstein Verlag als Pressezeichner. 1933 zog er nach Berlin, um Filmregisseur zu werden, erhielt allerdings nur eine Anstellung als Kameralehrling.[1] Als Karikaturist war er bald bekannt. Anfang des Zweiten Weltkriegs zeichnete er für die vom Reichspropagandaministerium kontrollierte Deutsche Zeichenfilm GmbH. Mit der Anstellung versuchte er der Einberufung zur Wehrmacht zu entkommen, da die Filmgesellschaft für das Nazi-Regime von großer Bedeutung war[1]. 1942 wurde er letztlich doch zum Kriegsdienst eingezogen und war als Militärkartograf tätig. An der Front wurde er nie eingesetzt, stattdessen war er Angehöriger einer Propagandakompanie der Waffen-SS bzw. der Wehrmacht.[1] Gegen Ende des Kriegs zeichnete er wieder Witze für die Armeezeitung Panzer Voran sowie für Propagandaflugblätter, mit denen die Moral der in Europa gelandeten US-Truppen untergraben werden sollte. In der Nachkriegszeit war er zunächst in der Redaktion der, bei Rowohlt erscheinenden und von Erich Kästner herausgegebenen, pazifistischen Zeitschrift Pinguin beschäftigt. Nachdem Schmidt die Superman-Comics kennengelernt hatte, beschloss er, eine Parodie auf diese von ihm als primitiv und stumpfsinnig empfundene Erzählform zu fertigen: Nick Knatterton, eine Detektivgeschichte im Comicformat, entstand ab 1950 für die Illustrierte Quick. Als Vorlage für den Detektiv diente laut eigener Aussage die Verkörperung des Sherlock Holmes durch Hans Albers. Eine weitere wichtige Inspirationsquelle war der Romanheld Nat Pinkerton aus den 1920er Jahren, dessen Romane Schmidt in seiner Jugend konsumierte. Allerdings erschien eine erste Variante schon 1935 in der Zeitung Die grüne Post mit dem Titel Der Hilferuf der Maud O'Key. In der Kriminalgeschichte agierte bereits ein Detektiv namens Nick Knatterton mit List und Geschick. Dadurch werden die Superman- und Hans-Albers-Erklärungen des humorvollen Mannes eher als witzige Verklärungen einzustufen sein. Nick Knatterton wurde sehr erfolgreich und in Schmidts eigenem Zeichentrickfilmstudio verfilmt. Der deutschlandweite Erfolg machte ihn wohlhabend, so besaß er auch eine Yacht, die er ?Knatterton? taufte.[1] Die Anforderung der wöchentlichen Serienproduktion überforderten ihn jedoch zunehmend, so dass er Knatterton in den Geschichten 1959 sterben oder heiraten lassen wollte, doch die Beliebtheit unter den Lesern verhinderte dies ein ums andere mal mit einem Aufschrei. Entsprechend blieb die seelische Belastung und endete in einer Schreibblockade, die auch ein hinzugezogener Psychiater nicht lösen konnte. Schließlich gab er den Job bei der Quick als Knatterton-Zeichner auf und startete eine ebenfalls erfolgreiche Laufbahn als Reisejournalist. Politisch war Schmidt links eingestellt, bezeichnete sich als ?Edelkommunisten? und sah in der DDR ein Gegenmodell zur Bundesrepublik. Schmidt arbeitete in den 1960er Jahren auch als Comic-Kritiker und schrieb mehrere Bücher zum Thema. Er schuf weitere Comicserien und Trickfilme mit ironischem Unterton für das Deutsche Fernsehen. Auch schrieb er Hörspiele, entwarf Werbespots und verfasste mehrere Reisebücher. (Quelle Wikipedia)