Beschreibung:

XXII + 442, VIII + 463, VIII + 520, VIII + 480 S. Priv. HLd. der Zeit., Abbildung 4 Bde.

Bemerkung:

2. durchaus verb. u. verm. Aufl. - Exlibris a. V., stockfleckig, leicht berieben, leichte Gbrsp. - Wolf, (1761 - 1808), besuchte ohne Abschluß das Gymnasium, war um 1780 bei dem Münchner Verleger Johann Baptist Strobl tätig, später bei Joseph Alois Crätz und veröffentlichte nach ersten Gedichten sozial-empfindsame Prosa (u.a. Erzählungen zum Troste unglücklicher Menschen, 1784) sowie den Roman Salvator oder merkwürdige Beiträge zur Geschichte unseres philosophischen Jahrhunderts (1784) mit heftiger Kritik am Absolutismus. Nach einem Gerichtsverfahren wegen antibayerischer Propaganda verließ er München 1785, war neun Jahre lang Redakteur der "Zürcher Zeitung" und schrieb eine weit verbreitete Allgemeine Geschichte der Jesuiten von dem Ursprunge ihres Ordens bis auf gegenwärtige Zeiten (4 Bde., 1789-92). Mitte der neunziger Jahre übernahm er eine Leipziger Verlagshandlung, in der er u.a. jakobinische Zeitschriften ("Klio") herausbrachte, kehrte 1793, vermutlich auf Veranlassung Montgelas?, nach München zurück und arbeitete an einer Geschichte Maximilians I. und seiner Zeit, die von Carl Wilhelm Friedrich Breyer abgeschlossen wurde (2 Bde., 1807; Fortsetzung 2 Bde., 1809-11). Er beging Selbstmord. (DBE)