Beschreibung:

507 Seiten; 24,5 cm. Goldgepr. Originalleinenband.

Bemerkung:

Ein gutes Ex. - (Einzelband). - Latein; griechisch. - Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT), mit dessen sehr geringen Bleistift-Anstreichungen. - Vorwort von Hadwig Hörner. - INHALT : De mortuis oratio (G. HEIL). ---- De beneficentia, vulgo De pauperibus aman- ---- dis oratio I (A. VAN HECK). ---- In illud Quatenus uni ex his fecistis mihi ---- fecistis, vulgo De pauperibus amandis ---- oratio II (A. VAN HECK). ---- Contra usurarios oratio (E. GEBHARDT). ---- Contra fornicarios oratio (E. GEBHARDT). ---- In diem luminum, vulgo In baptismum ---- Christi oratio (E. GEBHARDT). ---- In sanctum Pascha, vulgo In Christi resur- ---- rectionem oratio III (E. GEBHARDT). ---- De tridui inter mortem et resurrectionem ---- Domini nostri Iesu Christi spatio, vulgo ---- In Christi resurrectionem oratio I (E. ---- GEBHARDT). ---- In sanctum et salutare Pascha, vulgo In ---- Christi resurrectionem oratio IV (E. ---- GEBHARDT). ---- In lucif eram sanctam Domini resurrectionem, ---- vulgo In Christi resurrectionem oratio V ---- (E. GEBHARDT). ---- In ascensionem Christi oratio (E. GEBHARDT) ---- De deitate adversus Euagrium, vulgo In suam ---- ordinationem oratio (E. GEBHARDT). ---- Oratio funebris in Meletium episcopum ---- (A. SPIRA). ---- Oratio consolatoria in Pulcheriam (A. SPIRA) ---- Oratio funebris in Flacillam imperatricem ---- (A. SPIRA). ---- Conspectus Siglorum. ---- Indices. // Gregor von Nyssa, auch Gregorius oder Gregorios (* um 335/340; ? nach 394) war ein christlicher Bischof, Heiliger und Kirchenlehrer. Er war ein jüngerer Bruder des Basilius von Caesarea und ein guter Freund Gregors von Nazianz. Diese drei werden als die kappadokischen Väter bezeichnet. Eine besonders hohe Wertschätzung genießen sie in der orthodoxen Kirche. Gregor wurde 372 Bischof von Nyssa. Er nahm am Ersten Konzil von Konstantinopel teil und verteidigte das Bekenntnis von Nicäa gegen die Arianer. Seine Gotteslehre stellt einen ersten Höhepunkt der Verschmelzung christlichen und platonischen Denkens dar. Gregor gilt als größter christlich-philosophischer Denker seiner Zeit. Er war zugleich einer der großen Mystiker. ... Zu Gregors großen literarischen Werken gehören die Auslegungen der Genesis, des Hohenlieds, der Psalmeninskriptionen, des Predigers Salomo, des Vaterunsers und der Seligpreisungen. Bedeutend sind auch seine Schrift Über die Seele und die Auferstehung sowie der Antirrheticus gegen Apollinaris von Laodicea. Sichere Grundlagen für eine genaue Datierung aller Schriften Gregors fehlen. ... Gregor von Nyssa war mit den philosophisch-theologischen Strömungen seiner Zeit bestens vertraut. Sein Bildungserbe war nicht nur angelernt, sondern ein lebendiger Besitz, der eine fruchtbare Synthese ermöglichte zwischen dem christlichen Erbe und der überkommenen Philosophie. Er besaß ein großes Feingefühl für die philosophischen und ästhetischen Werte der griechischen Überlieferung. Gregor hat die neuplatonische Philosophie so modifiziert und korrigiert, dass sie sich in seinen christlichen Glauben einfügen konnte. Die von ihm verwendeten Quellen gibt er fast nie an. Die Gedanken und Metaphern, die er übernimmt, verarbeitet er häufig in einem neuen Zusammenhang. Aufgrund seines rhetorischen Talents ist es ihm möglich, in der biblischen Sprache, in der Fachsprache der Platoniker oder in einer eigenen Ausdrucksweise zu schreiben, die durch keine Modelle vorgeprägt ist. Sein Kommentar zum Hohelied wurde zur Zeit der Kirchenväter als die Metaphysik der christlichen Philosophie angesehen. ... (wiki)