Beschreibung:

IX; 507 Seiten; 23 cm; fadengeh., goldgepr. Leinenband (professionell nachgebunden).

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - Deutsch u. Griechisch. - Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - ... ich kann hier nicht auf die methodischen fragen nach art und berechtigung unserer üblichen quellenkritik und dem nach der lage der sache jeweilig erreichbaren grad von Sicherheit ihrer resultate eingehen, aber das glaube ich behaupten zu dürfen: diese Sicherheit wird meist über-schätzt, ich wenigstens kann mich nicht entschließen, etwa der hypo-these von Silenos als quelle des Polybios für den hannibalischen krieg dadurch, daß ich die betreffenden partien im anhang zu no. 175 abdrucke, eine art ewigkeitswert zu verleihen, ich muß auch gestehen, daß ich mich außerstande fühle, Hieronymos Duris oder Phylarchos aus Plutarch, Ptolemaios oder Aristobulos aus Arrian, Poseidonios aus Appian, Demetrios von Skepsis und Apollodor aus Strabon - ich wähle absichtlich einfachere probleme - mit solcher Sicherheit herauszuschälen, daß ich die stücke in größerem umfange, selbst petit gedruckt, als fragmente dieser bestimmten autoren aufnehmen möchte, auch der kommentar kann, wenn er sich nicht auf bloße behauptungen beschränken will, keine analyse plutarchischer viten, Arrians Strabons oder Justins geben. es handelt sich da keineswegs um einen unterschied philologischer und historischer arbeitsweise, wie wohl gesagt ist; höchstens um einen solchen des temperaments und der Urteilskraft, denn wenn auch der historiker sich im allgemeinen mit der zurückführung der tradition d. h. des sachlichen inhalts auf einen bestimmten namen wird zufrieden geben können, während für den Philologen die eigentliche arbeit, die der form des betreffenden autors gilt, hier erst beginnt - beide stimmen doch in der hauptsache überein, daß nämlich die rekonstruktion z. b. des Ephoros so notwendig und so schwierig) ist, wie die des Livius. es handelt sich nur darum, wie die aufgäbe zu lösen ist. wer sich nun das komplizierte wesen unserer historischen tradition wirklich klar gemacht (und das muß der historiker so gut wie der philologe) und wer dabei den glücklichen kinderglauben verloren hat, daß man von Appian mit einem Sprunge zu den originalquellen gelangen oder Herodotos, Trogus-Justin, Plutarch kapitel- und satzweise mit unbezweifelbaren quellennachweisen versehen kann ? (Vorwort) // INHALT : ... Antipatros ------ Theopompos von Chios ------ Anaximenes von Lampsakos ------ Leon von Byzanz ------ Lamachos (von Myrina) ------ Die königl. Ephemeriden (Eumenes von Kardia; Diodotos von Erythrai) ------ Strattis von Olynth ------ (Bematisten): Baiton ------ Diognetos (v. Erythrai?) ------ Philonides v. Kreta ------ Amyntas ------ Arohelaos v. Kappadokien ------ Kallisthenes von Olynth Anaximenes von Lam- ------ psakos Chares von Mitylene ------ Ephippos von Olynth ------ Nikobule ------ Polykleitos von Larisa ------ Medios Kyrsilos ------ Menaichmos von Sikyön ------ Leon von Byzanz ------ Nearchos von Kreta ------ Androsthenes vonThasos ------ Archias von Pella ------ Hieron von Soloi ------ Orthagoras ------ Onesikritos von Astypa- ------ laia Marsyas von Pella ------ Marsyas von Philippi ------ Kleitarchos (von Alexandreia) ------ Ptolemaios Lagu ------ Aristobulos von Kassandreia ------ Antikleides von Athen Antigenes ------ Hegesias von Magnesia ------ Nymphis von Heraldeia ------ Aristos von Salamis (Kypros) ------ Asklepiades ------ Dorotheos (von Athen) ------ Nikanor ------ Potamon von Mitylene ------ Apion ------ Anon. Alexandergeschichte (P. Ox. 1798) / u.v.a.m.