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Beschreibung:
Briefe zweier Freunde in Rom und der Tartarei über das moderne Kunstleben und Treiben, oder die Rumfordische Suppe, gekocht und geschrieben.. Ca. 17 x 11 cm. (4) S., 112 Seiten. Moderner marmorierter Pappband.
Bemerkung:
Erste deutsche Ausgabe. Thieme-Becker XX 85. Erste Ausgabe der sarkastischen Satire auf deutsche Kunstzustände und -kritik. "In der 'Rumfordischen Suppe' entlud Koch [1768-1839, Landschaftsmaler und Illustrator] seine ganze Galle und wird in der einseitigen Vertretung seiner eigenen Kunstanschauung oft ungerecht gegen andere u. geradezu gehässig. Durch die zynische Ausdrucksweise u. den darin aufgetischten römischen Klatsch wird die Lektüre des Buches, das die Kehrseite seines Wesens enthüllt, oft recht unerfreulich, und das Buch bleibt eine Skandalchronik" (Thieme-B.). Textbeispiel (S. 24): Der Aquarellmaler plein du sentiment machte ein schweres Geld als Charletan und Lakai, er ist eben so industriös als der Holzwurm, nur noch ekelhafter, lasterhafter und nichtswürdiger und thut in den guten Gesellschaften,als wäre er das Gefühl in Person. Mit einer geheuchelten Begeisterung für die Natur hat er sich ein gutes Vermögen gesammelt, auch treibt er Handelschaft mit Schweinen und Ziegen und läßt sein Geld nicht müßig liegen. Auch für Freunde der klassisch-griechischen Liebe übernimmt er Bestellungen. Als Hundsfott von Geburt fürchtet er die Tritte in den Hintern nicht; daher ist er auch bei ehrbaren Leuten, welche ihn kennen, nicht geduldet." (S. 72): "Ich konnte mich nie entschließen, Portraits zu malen, theils weil die Leute gewöhnlich anders erscheinen wollen, als sie sind, theils weil ein solcher Maler nach Jedermanns Pfeife tanzen muß, und das thut ein redlich denkender ungern ... die meisten dieser Portraits-Schmierer versuchen alle Arten von Schmeicheleien und machen Aufwand, um sich Ansehen zu verschaffen." Seiten teils gebräunt, sonst gutes Exemplar.