Beschreibung:

1152 S. und 316 S. sowie Register; 17,5 cm; Lederband d. Zt.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; altersbedingt Gebrauchs- und Lagerspuren; Ledereinband stark berieben u. lts. beschabt; innen Seiten leicht nachgedunkelt; Vorsatz m. hs. Besitzvermerk. - In Frakturschrift. - (2 TEILE in 1 Band). - Biblia, das ist: Die ganze Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments, nach der deutschen Uebersetzung D. Martin Luthers; nebst einer Anleitung zum erbaulichen Bibellesen, auch einem Verzeichniß der biblischen Capitel und Stellen, welche in den Schulen gelesen werden können, und einem Register zu Erklärung der schwersten Worte und Redensarten, welche in der Bibel vorkommen. Mit einer Vorrede D. Johann Georg Rosenmüllers, Superint. zu Leipzig. (Titelblatt zum 1. Teil). - Johann Georg Rosenmüller (* 18. Dezember 1736 in Ummerstadt bei Hildburghausen; ? 14. März 1815 in Leipzig) war ein deutscher protestantischer rationalistischer Theologe. Rosenmüller studierte ab 1756 Theologie an der Universität Altdorf. 1767 wurde er Pfarrer in Hildburghausen und 1768 in Heßberg bei Hildburghausen. Er wurde 1772 Diakonus und adjungierter Superintendent in Königsberg (Franken) und 1773 Professor und Pfarrer in Erlangen. 1783 folgte er einer Berufung zum Ordinarius, Pädagogiarchen, Superintendenten und Konsistorialassessor in Gießen. 1785 wurde er dann Ordinarius an der Universität Leipzig und Präsident des Oberkonsistoriums in Leipzig, 1793 außerdem auch Domherr des Hochstifts Meißen und 1806 Prälat. ? (wiki) // ... Daß bey den neuern Bemühungen der gelehrten, den ganzen Inhalt der Bibel vernunftmäßig vorzustellen, manchen dreiste und verwerfliche Muthmaßungen mit unterlaufen, ist nicht zu leugnen. Wenn aber neue Erklärungen aus dem Sprachgebrauch und aus zuverlässigen Nachrichten von alten Sitten und Gewohnheiten erwiesen werden können, so sind sie nicht für Bibelverdrehungen zu halten; sie haben vielmehr denNutzen, daß die Ehre der Bibel gerettet, und die Hochachtung gegen dieselbe bey Vernünftigen vermehret wird. Uebrigens erhellet aus dem bisher Gesagten, daß derjenige, der die Bibel in der Absicht lesen will, Belehrungen über die Religion, Ermunterung zum Guten, Trost im Leiden daraus zu schöpfen, eine kluge Auswahl schöpfen muß. ... (Vorrede; Johann Georg Rosenmüller; 1806)