Beschreibung:

XI, XIV, 304 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

minimale Randläsuren, leichte Verschmutzungen auf Einband, Bleistiftanmerkung auf Schmutztitel, sonst guter Zustand. - Inhalt Vorwort Historische Einleitung I. Klärung der Rahmenbedingungen des Wohnungsbaus II. Wichtige firmengeschichtliche Daten 11.1 Bedingungen der Entwicklung des Verhältnisses A. Krupps zur Arbeiterschaft 11.1.1 Die wirtschaftliche Situation in Essen zu Anfang des 19. Jahrhunderts 11.1.2 Strukturelle Anfangsschwierigkeiten 11.2 Die erste autodidaktische Phase 11.3 Ein neues Verhältnis A. Krupps zur Arbeiterschaft 11.4 Wichtigstes Ziel: Ein gut ausgebildeter, verläßlicher Arbeiterstamm 11.4.1 Erster Versuch, ein Arbeitsrecht zu schaffen und zu kanonisieren II. 4.2 Systematische Arbeiterauslese und -erziehung II.4.3 Einschätzung des Produktionsfaktors Arbeit 11.5 Produktionsausweitungen als Basis für geschäftlichen Aufschwung; zweite autodidaktische Phase 11.5.1 Technologische Neuorientierungen 11.5.2 Die Folgen der Produktionsausweitungen und technologischen Neuorientierungen für das Verhältnis A. Krupps zur Arbeiterschaft 11.6 A. Krupps Verhältnis zur Arbeiterschaft: Patriarchalischer Herrschafts- und Erziehungsanspruch, stilisiert zu einem Treuebündnis auf Gegenseitigkeit 11.7 Fortschreibung dieser Einstellung unter dem Nachfolger F.A. Krupp Exkurs I: Die Entwicklung des freien Arbeitsvertrages in Preußen III. Der Grundgedanke des Wohlfahrtswesens III.1 Historischer Ausgangspunkt: Die Krankenkasse III.2 Wichtigstes Entwicklungsbeispiel: Der Konsum 111.2.1 Gründungsgeschichte und erste Berührung A. Krupps mit dem Problem 111.2.2 Einbindung des Konsum in die Versuche zur Erziehung und Bindung der Arbeiter 111.3 Der zentrale Gedanke der Erziehungsbemühungen: Sparsamkeit, Treue und Pflichterfüllung 111.4 Erste Wohnungsbauphase: Bedarfsdeckung an Arbeitskräften und zugleich wichtiges Mittel zur Prägung des Verhältnisses der Arbeiter zur Fabrik 111.5 Fortschreibung und formale Neuorientierung der Wohnungsbautätigkeit 111.6 Propagandistische Ausnutzung des Wohlfahrtswesens und zielbewußte Disziplinierung der Arbeiterschaft 111.7 Struktur und Motive des Kruppschen Wohlfahrtswesens Chronologische Übersicht über die untersuchten Siedlungen I. Erste zielgruppenspezifische Siedlungsbautätigkeit 1.1. Meisterwohnungen an der Hügelstraße - Baubeschreibung 1.2. Ausgangspunkt der Grundrißentwicklung: Kotten 1.3. Entstehung einer Siedlungsform 1.3.1. Die Reihe als Grundelement der ersten Phase der Siedlungsentwicklung 1.3.2. Räumliche Separiertheit als Siedlungsqualität 1.3.3. Gruppenspezifische Öffentlichkeit als Siedlungsqualität 1.3.4. Gruppenspezifische Öffentlichkeit als Verstärkung der Identifikation mit dem Werk 1.4. Der Dualismus zwischen Innenstruktur und Außenansicht II. Architektonische Entwicklung im Übergang zum Massenmietwohnungsbau II. 1. Siedlung Westend II. 1.1. Alt-Westend - Baubeschreibungen II.1.1.2. Innenorganisation und Nutzung 11.1.1.2.1. Übergang vom Kotten zum städtischen Wohnhaus 11.1.1.2.2. Serialität als Bauprinzip - Halböffentlichkeit als Gestaltungsproblem 11.1.1.2.3. Serialität in der Fassade II.1.2. Neu-Westend - Baubeschreibungen 11.1.2.1. Innenorganisation und Nutzung: Reaktion auf das Problem der Halböffentlichkeit der Verkehrswege im Hausverbund 11.1.2.2. Die Veränderung des Selbstverständnisses des Planers - Eine neue Aufgabe für die Architektur 11.1.2.3. Innenorganisation und Erscheinung: Serialität und Funktionsdifferenzierung 11.1.2.4. Bauliche Entwicklung und Verständnismöglichkeit der Betroffenen: Siedlungsspezifische Öffentlichkeit als primäre Vermittlungsebene 11.1.3. Innenorganisation und Nutzung: Polyfunktionalität 11.1.4. Innenorganisation und Nutzungsvorstellung 11.1.4.1. WandStruktur 11.1.4.2. Raumgrundriß und Wandstruktur 11.1.4.3. Wohnungsgrundriß und Wandstruktur 11.1.5. Die Siedlung als Rahmen für die Werksgemeinschaft III. Individualisierung und Vereinheitlichung als sich verstärkende parallele Tendenzen der Entwicklung 111.1. Nordhof - Baubeschreibungen 111.1.1. Grundriß der Zwei-Raum-Wohnungen - Optimierung der Wohnmöglichkeiten unter eingeschränkten Verhältnissen 111.1.2. Die Hausanlage - Ausdruck der Tendenz zur Individualisierung III. 2. Baubeschreibung - Städtebauliche Anlage 111.3. Vereinheitlichung als Funktion der Siedlungsanlage 111.4. Ausgleich der Tendenz zur Individualisierung und zur Vereinheitlichung im Verhältnis von Wohnung und städtebaulicher Anlage Exkurs II: Individualität und Privatheit als Planinhalte IV. Siedlung Baumhof (Drei Linden, Lindenhof) - Übergang zu formal nobilitierender Individualität der Erscheinung als Medium der Selbstdarstellung kleinbürgerlicher Familien im Rahmen der Siedlungsgemeinschaft IV.1. Siedlung Baumhof - Baubeschreibungen IV.1.1. Baumhof - Typ A: Intimes Familienleben als primäres Planziel des Wohnungsgrundrisses, Privatheit als Planziel der Hausanlage IV.1.2. Nobilitierung der Innenstruktur durch die Außenansichten IV.2. Baumhof - Typ B: Täuschung statt Nobilitierung durch weitere Ablösung der Fassade von der Innenstruktur IV.3. Baumhof - Typ C: Privatheit und Individualität als Planungsziele der Hausgestaltung ohne Weiterentwicklung der Wohnungsgrundrisse Exkurs III: Zum Verhältnis des Kruppschen Siedlungsbaus zu gleichzeitigen Bemühungen anderer Unternehmer und Institutionen IV.4. Erweiterung der Siedlung Baumhof mit gleichbleibenden ZielvorStellungen IV.4.1. Baumhof - Typ D: Tradierter Grundriß mit verstärkten formalen Nobilitierungsbemühungei IV.4.2. Baumhof - Typ E: Tradierter Grundriß, Nobilitierung der gesamten Hausanlage bei Ablesbarkeit der einzelnen Wohnbereiche IV.4.3. Baumhof - Typ F: Tradierter Grundriß begleitet von deutlichen Nobilitierungsbemühungen ohne Ablesbarkeit der Innenstruktur IV.4.4. Baumhof - Typ G und G. : Großstädtischer bürgerlicher Mietwohnungsbau als städtebaulicher Abschluß der Siedlung mit ähnlichen formalen Nobilitierungsbemühungen IV.5. Städtebauliche Anlage: Ländliche Offenheit siedlungsmäßig eingefaßt IV. 6. Aufforderung zur Konkurrenz in der Darstellung der scheinbaren Autonomie des Privatlebens V. Sicherung des Verhältnisses der Arbeiter zur Fabrik - Vorbereitung des Selbstverständnisses der Arbeiterfamilien als im privaten Bereich autonomer V.1. Siedlung Schederhof - Baubeschreibungen V. 1 . 1 . Schederhof - Typ A: Serielle Baulösung mit Ansätzen zur Markierung der Wohn- und Hauseinheiten bei realer Separiertheit der privaten Wohnbereiche V.1.2. Schederhof - Typ B: Verminderte Wohnungsgröße bei dem Typ A vergleichbarer Erscheinung und Struktur V.1.3. Schederhof - Typ C: Minimale Wohnungsgröße und Ausstattung bei vergleichbarer Erscheinung V.1.4. Schederhof - Typ D: Notwohnungen geringster Größe und schlechtester Ausstattung V.2. Siedlung Schederhof: Bedarfsdeckung und Sicherung des Verhältnisses der Siedlungsbewohner zur Fabrik V. 3. Städtebauliche Anlage der Siedlung Schederhof: Die Ökonomie der Bedarfsdeckung als Anlageprinzip VI. Siedlung Cronenberg - Versuch einer räumlich integrativen Ortschaftskolonie VI.1. Cronenberg - Baubeschreibungen VI.1.1. Cronbenberg - Typ G: Überführung eines real individuellen Haustyps in einen seriellen. Aufrechterhaltung von Minimalmöglichkeiten zur Identifikation der Bewohner mit ihrer Wohnung VI.1.2. Cronenberg - Typ F: Minimales Grundrißangebot vermittelt mit einer nobilitierenden Fassade VI. 2. Siedlungsanlage Cronenberg: Integrative Ortschaftskolonie VII. Planinhalte der ersten Siedlungsbauphase 1870 - 74 VIII. Siedlung Altenhof - Real und bildhaft individuelle Wohnformen als Verweis an die Bewohner auf die Beschaulichkeit ihres Privatbereichs und als Verheißung für die Arbeiterschaft der Kruppschen Fabrik VIII.1. Altenhof - Baubeschreibungen VIII.1.1. Altenhof - Typ I bis X: Real und bildhaft individuelle Wohnhaustypen VIII.1.2. Privatheit und Individualität in Anlage und Erscheinung unter Hintanstellung der Innenstruktur der Wohnungen VIII.2. Wettbewerb Altenhof: Ausschreibung und Ergebnisse VIII.3. Zielkonforme Übernahme und Umformung von Haustypen VIII.4. Siedlungsanlage und Individualität der Hauserscheinung als scheinbarer Widerspruch, aufgelöst in Anerkennung der Werksgemeinschaft VIII. 5. Beschauliches Privatleben als Beispiel und Verheißung IX. Siedlung Alfredshof IX.1. Siedlung Alfredshof - Projekte vor Ablauf des Altenhofwettbewerbs IX.2. Vergleich der projektierten Typen mit den Altenhofhäusern: Deutliche direkte Beeinflussung der Projekte zur Kolonie Holsterhausen durch die Arbeiten am Altenhof IX.3. Kontinuität wohnpolitischer Vorstellungen des Altenhof IX.4. Veränderungen im Architekturkonzept zur Veranschaulichung der Vorstellungen von Individualität und Privatheit IX.5. Zielgruppenspezifische Uminterpretation der Veranda bei gleichbleibender Zielsetzung IX.6. Neufassung des Siedlungsgrundrisses beeinflußt durch den Altenhof IX.6.1. Widerstände in der Gemeinde Altendorf gegen die Umgestaltung des Siedlungsplanes IX.6.2. Ansätze zu einer neuen Form von Siedlungsanlagen IX. 7. Gemeinschaftsbildung als Anlageziel in veränderter Form X. Siedlung Friedrichshof - Geschoßwohnungsbau und intensive Bodennutzung X.1. Friedrichshof - Baubeschreibungen: Ausreichend große, in der Anlage gut durchdachte und in der Ausstattung wesentlich verbesserte Wohnungen X.2. Applizierte Individualität zur Unterstützung der Identifikation der Bewohner mit der Siedlung X. 3. Ausgleich von Individualisierung und Vereinheitlichung XI. Siedlungen Margarethenhof, Rheinhausen; Dahlhauser Heide, Bochum und Beisenkamp (Emscher- Lippe), Datteln: Arbeiterdörfer mit deutlicher siedlungsmäßiger Zusammenfassung der Einzelhäuser und -Wohnungen in Heimatstilformen XI.1. Dorfanlage als Gemeinschaftsform XI. 2. Hausanlagen: Privatheit und Gemeinschaftlichkeit XII. Drei wesentliche Entwicklungsreihen der Siedlungs- und Wohnungsplanung mit den Stationen: Bedarfsdeckung - Aufbau eines Verhältnisses - Absicherung des Verhältnisses XIII. Die Entwicklung der zentralen Planideen Verzeichnis der benutzten Archivalien Literaturangaben. ISBN 9783487070643