Beschreibung:

Bildgröße jeweils ca. 18 x 38 cm. Unter Passepartout.

Bemerkung:

Für Hengeler typische Karikaturenfolge, Vorzeichnungen für die Bildergeschichte in den "Fliegenden Blättern" (Nr. 2958): Das unglückliche Paar wird nach Einwurf eines Geldstücks in die angebliche Selbstschußanlage ordentlich getränkt und geht begossen auseinander. - Der Allgäuer Künstler Adolf Hengeler (1863-1927, in Kempten geboren) arbeitete in München und lehrte ab 1912 als Professor an der Münchener Akademie. Er gehörte zu den wichtigsten und beliebtesten Mitarbeitern der humoristisch-satirischen "Fliegenden Blätter". - "Mit geschätzten rund 4500 Zeichnungen, die er in den gut 20 Jahren seiner Tätigkeit für die 'Fliegenden Blätter' schuf, war er in der Wahrnehmung der zahlreichen Leser stets präsent. Unabdingbare Voraussetzung für diese Wechselwirkung zwischen Beliebt- und Bekanntheit sowie Häufigkeit der Abbildungen war mit Sicherheit die hohe Qualität seiner Zeichnungen. Der junge Hengeler hatte bereits durch die Ausbildung zum Lithographen in Kempten die idealen handwerklichen Grundlagen für seine spätere Arbeit als Illustrator erlernt. Während seines Studiums an Kunstgewerbeschule und Kunstakademie konnte er diese Fähigkeiten noch vertiefen sowie im jahrelangen Anfertigen vieler hunderter Zeichnungen immer mehr an persönlichem Stil, präzisem Federstrich und pointierter Ausdrucksfähigkeit gewinnen" (Barbara Reinicke, In: Adolf Hengeler. Münchener Kunst zwischen Lenbach und Stuck. 2013, S. 77 f.). - Der Ideengeber Hans Horina (1865-1918) war ebenfalls Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter". - Alle Blätter unter Passepartout.