Beschreibung:

95 S.: 60 Abb. Originalbroschur mit Originalschutzumschlag.

Bemerkung:

Schutzumschlag leicht berieben, kleinere Verschmutzungen auf Schutzumschlag, innen sauber, beiliegend Preisliste der Ausstellung, außerdem beiliegend eine Grußkarte der Galeristen Barth und Remmert. - Vorwort ?Maler ohne Kunsthändler sind wie Dichter ohne Verleger. Es fehlt ihnen die Brücke zur Öffentlichkeit und ihren Werken die Möglichkeit eines Widerhalls und einer Wirkung.?1 Dies schrieb Curt Glaser 1927 anläßlich der Wiedereröffnung der Galerie Ferdinand Möller in Berlin. Möller hatte bereits 1920 dem damals 23-jährigen Walter Gramatte eine Einzelausstellung gewidmet. 1927 wurde die Zusammenarbeit zwischen Künstler und Händler wieder aufgenommen. Der frühe Tod Gramattes im Jahre 1929 setzte ihr ein jähes Ende. An diese Tradition produktiver Zusammenarbeit zwischen Künstler und Kunsthändler möchten wir mit unserer jetzigen Ausstellung anknüpfen. Daß uns die Möglichkeit dazu gegeben wird, ist der Initiative von Dr. Ferdinand Eckhardt zu danken, dem Nachlaßverwalter Walter Gramattes. Ferdinand Eckhardt, Direktor der Winnipeg Art Gallery von 1953-73, betreut von Kanada aus den Nachlaß des Künstlers und hat zahlreiche Museumsausstellungen der Werke Gramattes angeregt und gefördert, zuletzt die große Retrospektive 1989 in der Staatsgalerie moderner Kunst in München2. Wichtige Publikationen über Gramatte wurden von ihm verfaßt oder herausgegeben, beginnend bereits 1932 mit dem Werkverzeichnis der Druckgraphik des Künstlers3. Den schriftlichen Nachlaß betreut das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg, das 1990 den umfangreichen Band ?Walter Gramatte - Eine Dokumentation in Bildern und Texten?4 herausgab. Was die kunsthändlerische Betreuung betrifft, so setzt sich für das graphische Werk Gramattes seit den 70er Jahren das traditionsreiche Kunstantiquariat C. G. Boerner in Düsseldorf ein und wird dies auch in Zukunft tun. Dem malerischen Werk fehlte bis jetzt eine händlerische Vertretung und die entsprechende kontinuierliche Betreuung, die wir uns nun vorgenommen haben. In kollegialer Zusammenarbeit mit C. G. Boerner werden wir uns bemühen, dem Werk dieses bedeutenden deutschen Expressionisten der zweiten Generation eine breite kunsthändlerische Basis in Deutschland zu geben, wo Gramattes Kunst ihren Ursprung und ihre Wurzeln hat. Unsere Ausstellung möchten wir Dr. Ferdinand Eckhardt widmen aus Anlaß seines 90. Geburtstages, den er im April diesen Jahres in Kanada begehen konnte.