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96 S.: 84 Abb. Originalbroschur mit Originalschutzumschlag.
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Schutzumschlag leicht berieben, minimale Randläsuren, innen sauber, beiliegend Preisliste der Ausstellung, mit persönlicher Widmung an Lothar Fischer von Peter Barth (Galerist). - OTTO PANKOK (1893 -1966) war eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der 20er Jahre in Düsseldorf. Er war führendes Mitglied der Künstlervereinigung ?Das Junge Rheinland? und gehörte mit Gert Wollheim, Otto Dix, Max Ernst, Karl Schwesig und anderen zum engsten Kreis um die Kunsthändlerin Johanna Ey, die als ?Mutter Ey? zur Legende wurde. Bereits 1913/14 hatte Pankok zu der sein Lebenswerk bestimmenden Form großformatiger Kohlezeichnungen gefunden, die in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts einzigartig sind und die Wilhelm Worringer1929 als ?Gemälde in Schwarz-Weiß? definierte. Pankoks Werk erwuchs aus dem Wissen um die Einheit von Mensch und Natur, sein künstlerisches Engagement galt zeitlebens den Verfemten und Entrechteten. Mit seinem äußerst umfangreichen druckgraphischen Werk gehört Otto Pankok in die Reihe der großen deutschen Graphiker unseres Jahrhunderts. Der vorliegende Katalog, der Zeichnungen, Druckgraphiken und Plastiken aus 50 Schaffensjahren umfaßt, enthält auf 96 Seiten 83 Werkabbildungen, 7 dokumentarische Abbildungen, biographische Daten sowie Texte von und über Pankok. / Vorwort Der vorliegende Katalog setzt eine Reihe fort, die sich mit wesentlichen Gestalten der Düsseldorfer 20er Jahre beschäftigt Diese Katalogreihe haben wir 1983 mit ?Otto Dix und die Düsseldorfer Künstlerszene 1920-1925? begonnen und 1984 mit ?Johanna Ey und ihr Künstlerkreis? und ?Gert Wollheim - Die wilden Jahre 1919 -1925? fortgesetzt. Schon in diesen drei Publikationen hat Otto Pankok in Bild und Text Erwähnung gefunden, war er doch eine der bedeutendsten und einflußreichsten Persönlichkeiten der revoltierenden Künstlergeneration nach dem ersten Weltkrieg in Düsseldorf. Otto Pankok ist es vor allem - neben Gert Wollheim - zuzuschreiben, daß aus Johanna Eys Kunsthandlung für die konservative Düsseldorfer Malerschule die legendäre Galerie für "Neue Kunst? wurde. Pankok und Wollheim, im Verein mit Johanna Ey, veranlaßten Otto Dix zur Übersiedlung von Dresden nach Düsseldorf. Pankok brachte Adalbert Trillhaase zur Malerei, der heute als einer der bedeutendsten naiven Maler Deutschlands gilt. Pankok war eine der geachtetsten und einflußreichsten Stimmen im vielstimmigen Chor der Künstlergruppe ?Das Junge Rheinland" Zusammen mit Wollheim, Dix und anderen (wie Max Ernst, Adolf de Haer, Karl Schwesig, Adalbert Trillhaase und vielen mehr) beunruhigte und bereicherte Otto Pankok die Düsseldorfer Kunstszene der 20er Jahre. Während Pankoks Künstlerfreunde Gert Wollheim und Otto Dix Düsseldorf 1925 wieder verließen, blieb Pankok zeitlebens dieser rheinischen Kunstmetropole verbunden. Doch nicht dies ist der Grund daß der vorliegende Katalog - im Gegensatz zu unseren Katalogen über Dix und Wollheim - nur Werke der 20er Jahre, sondern fast des gesamten Lebensschaffens von Otto Pankok enthält Der Grund ist vielmehr der, daß jene frühen 20er Jahre in Pankoks Schaffen nur ein - wenn auch äußerst produktives - Zwischenspiel waren, sowohl in künstlerischer als auch in biographischer Hinsicht. Vom stilistischen Standpunkt aus könnte man sagen, die Jahre von 1919 bis 1925 waren bei Pankok expressionistisches Zwischenspiel innerhalb eines realistischen Lebenswerks, das sich vor und nach dieser Zeit vor allem in den großformatigen Kohle-Bildern entfaltete. Auch die aktionistische Verbindung mit der Großstadt Düsseldorf in jenen Jahren nach dem ersten Weltkrieg war ein Zwischenspiel in Pankoks Leben und Schaffen, das seine Impulse und Themen weniger aus dem agressiven und künstlichen Großstadtleben, als vielmehr aus dem Leben von Mensch und Natur ab der großen Städte, dem Leben der einfachen Menschen auf dem Lande und dem ursprünglichen Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur bezog. Bereits 1914 hatte Pankok in der Einsamkeit des oldenburgischen Dorfes Dötlingen einen ersten seines realistischen Schaffens erreicht: MenschendarsteNungen von großem Ernst (siehe Kat-Nr. 5). Nach Kriegsdienst und Lazarett knüpfte er an diese Menschendarstellungen an, 1917/18, wieder in einem oldenburgischen Dorf, in Vechta (Kat-Nrn. 6, 7). 1919 dan das ostfriesische Dorf Remels: Pankok kam zusammen mit Wollheim hierher zur Gründung einer Malerkolonie nach dem Vorbild Worpswedes. Hier in Remels entwickelten Pankok und Worpswedes (Auszug Vorwort).