Beschreibung:

Zwei Teile in einem Band. XII, (2), 395, (1) Seiten u. (2), 270, VII Seiten. Mit 104 in den Text eingedruckten Holzschnitten und angehänten Berechnungstabellen. Schöner, neuer Halbleder-Einband mit mit armorierten Decklen. Gutes Exemplar. 22x14,5 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe ! ----- Karl Friedrich Mohr, auch Carl Friedrich Mohr, genannt Friedrich Mohr, (* 4. November 1806 in Koblenz; ? 28. September 1879 in Bonn) war ein deutscher Naturwissenschaftler, Pharmazeut und Chemiker, der sich insbesondere im Bereich der Maßanalyse verdient gemacht hat. Mohr studierte zunächst drei Semester Botanik, Chemie und Mineralogie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Anschließend absolvierte er eine Apothekerlehre im väterlichen Betrieb. 1828 immatrikulierte er sich als Student der Pharmazie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er vor allem die Vorlesungen von Leopold Gmelin hörte. 1831 wechselte er nach Berlin um bei Heinrich Rose zu studieren, ging wegen der dort grassierenden Cholera jedoch bald wieder nach Heidelberg zurück, wo er 1832 zum Dr. phil. promoviert wurde. Anschließend kehrte er in die ?Mohren-Apotheke? zurück, deren Leitung er 1841 nach dem Tod des Vaters übernahm. Während dieser Zeit war er in vielen Bereichen des politischen und wirtschaftlichen Lebens von Koblenz aktiv. So war er 1835 Mitbegründer des Gewerbevereins und auch dessen erster Vorsitzender. Er war unter anderem Mitglied des Stadtrats und wurde 1849 in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt. 1852 berief ihn der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz in eine Kommission zur Einrichtung einer Gewerbeschule, die 1855 im Krämerzunfthaus eröffnet wurde und aus der das heutige Eichendorff-Gymnasium hervorging. Nach dem Verkauf der Apotheke trat er 1857 als Gesellschafter in die chemische Fabrik ?Friedrich Nienhaus & Comp.? seines Schwiegersohnes ein. Im selben Jahr zog er auf ein neu erworbenes Landgut in Metternich. Bei der Liquidation der Fabrik (1864) verlor er große Teile seines Vermögens. Im selben Jahr habilitierte er sich in Berlin und dann nochmals in Bonn, wo er seine Antrittsrede frei hielt. Er wurde zunächst Dozent, ab 1867 dann außerordentlicher Professor für Pharmazie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1879 starb Mohr an einer Lungenentzündung, die Beisetzung erfolgte auf dem Alten Friedhof in Bonn. 1914 wurde ihm ein Denkmal auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring (heute Friedrich-Ebert-Ring) errichtet, dessen erhaltene Büste heute auf einem neuen Sockel vor dem Eingang des Eichendorff-Gymnasiums in Koblenz steht. Auf Mohr geht die Titrationsmethode nach Mohr zurück, siehe Titration nach Mohr. Außerdem entwickelte er einige Laborapparaturen wie z. B. die Quetschhahnbürette und die Mohr-Westphalsche Waage und erfand den Korkbohrer und die Messpipette. Nach Mohr wurde das besonders oxidationsresistente Ammoniumeisen(II)sulfat (Mohr?sches Salz) benannt. (Quelle Wikipedia)