Beschreibung:

XVI, 480, (4) Seiten. Marmorierter Kart.-Einband der Zeit. (Etwas berieben u. bestossen). 18x11 cm

Bemerkung:

* Selten ! --- Zenger: Cassiodor Franz Joseph Zenger, Capuziner, geb. Schwandorf in der Oberpfalz am 24. Februar 1755, gest. am 14. August 1830. --- Der Begriff Homilie (griech, homilein ?vertraut miteinander umgehen, vertraut miteinander reden?) bedeutet so viel wie ?Gespräch, Rede, Unterricht?. Oft werden die Begriffe Homilie und Predigt synonym verwandt. Homilie und Predigt haben jedoch unterschiedliche Absichten und Zielgruppen. Während eine Predigt die Großtaten Gottes preist (lat. praedicare ?preisen?) und Menschen für den Glauben begeistern und Nichtgläubige für den Glauben gewinnen will, hat die Homilie einen mystagogischen und unterweisenden Charakter für Gläubige. Die Homiletik als Wissenschaft beschäftigt sich mit der Lehre von der Homilie bzw. Predigt. Als Homiliar(ium) oder Panegyrikon wird eine Sammlung bibelerklärender Predigten bezeichnet. In der römisch-katholischen Kirche bezeichnet Homilie die Predigt innerhalb der Heiligen Messe, in der die vorgetragenen biblischen Lesungen ausgelegt werden. Nach geltendem Kirchenrecht unterscheidet sie sich von jener Predigtform, die außerhalb der Messfeier gehalten wird und für die ?nach Maßgabe der Vorschriften der Bischofskonferenz Laien zugelassen werden, wenn das unter bestimmten Umständen notwendig oder in Einzelfällen als nützlich angeraten ist.? An Sonntagen und gebotenen Feiertagen ist die Homilie in allen Messen, die mit Beteiligung des Volkes gefeiert werden, verbindlicher Bestandteil der Liturgie; sie darf nur aus schwerwiegendem Grund entfallen. An anderen Tagen wird sie empfohlen. Wegen der engen Verknüpfung der Homilie mit dem Weihesakrament und den daraus resultierenden Ämtern des Lehrens und Heiligens ist sie ausschließlich dem Bischof, Priester oder Diakon vorbehalten. Demgemäß ist die Homilie ein Wesensbestandteil des kirchlichen Lehramtes (Munus docendi) und primär Aufgabe des Bischofs. Dies wird auch in der Liturgie deutlich, wenn er bei der Homilie die Mitra mit den zwei Vittae trägt. Diese weisen symbolisch auf die Vollmacht hin, das Alte und das Neue Testament getreu der Überlieferung auslegen zu können.(Quelle Wikipedia)