Beschreibung:

2 Tle in 1 Bd. 12°. 5 unbedr. Bll., 311 S., 252 (=254) S., 5 nn Bl., 7 unbedr. Bll., mit kleinen Titelblattvignetten, einigen Initialen u. Kopfleisten, sowie Impressum u. e. Vignette am letzten ungezählten Blatt. Schweinslederband d. Zeit, mit Rückenbeschriftung von alter Hand, Einbanddeckel mittels Streicheisenlinien in Rahmenfelder aufgeteilt, mit blindgeprägten Zierelementen, Buchschnitt rotgefärbt, mit einer (von zwei) Metallschließen, Einband verfärbt und fleckig, mit einigen Wurmgängen in Einband u. Vorsätzen, vorderes fliegendes Vorsatzblatt herausgerissen. Seiten durchgehend leicht gebräunt, gelegentlich fleckig, mit etwas Wurmfraß, Schlussblätter an der Unterkante wasserrandig, kleine Fehlstelle mit unwesentlichem Textverlust am ersten Titelblatt. Mit Besitzvermerken von alter Hand am Titelblatt (Collegij Soc: Jesu Judenburgi...1672) und erstem unbedruckten Blatt avers (Ex libris Friderici Piszachnich Logici (?) 1817). Vd17 23:331720D u. VD17 23:331722U. Jöcher 1,727f. Vgl. Dünnhaupt. Personalbibliographien 1,378ff. DeBacker I,816f. - zweiter und dritter Band einer frühen Werkausgabe 'Poemata' des zu seiner Zeit als Lyriker hochgeschätzten, als 'deutscher Horaz' bezeichneten, neulateinischen Dichters, J. J. Balde (1604-1668). Der in Vorderösterreich geborene Autor, studierte in Ingolstadt Philosophie und Recht, trat 1624 in den Jesuitenorden ein und unterrichtete klassische Sprachen und Rhetorik in München und Innsbruck. Nach dem Studium der Theologie wirkte Balde als Hofprediger in München und am Hof des Herzogtums Pfalz-Neuburg in Neuburg a. d. Donau.