Beschreibung:

[48] beschrieb. u. [11] Blätter blanco, 1 mont. Bleistiftvignette, 2 ganzseitige (1 mont.) Bleistiftzeichnungen, 1 eingesteckte Federzeichn. u. 1 lith. Briefbogen mit kl. Ansicht (1858). 24,5 cm. Ganzleder d. Zt. mit üppiger Goldprägung (Roccaille-Ornamentik) u. weißen Brokatpapiervorsätzen.

Bemerkung:

In schwungvollen, geübten dt. Kurrentschriften mit schwarzer Tinte. Die teils fein u. "professionell" ausgeführten Zeichnungen zeigen u. a. ein Männchen machendes Hündchen, eine romantisierende, englisch anmutende Schlossidylle, eine Rübezahlillustration mit Ratibor u. dem sprechenden Vogel etc. - Unter den Beiträgern u. a. Johann Baptist von Leth, Mannheim ( = Brautvater; Cameralist, Forstverwalter, Domänenverw., Obereinnehmer im Bezirksamt Sinsheim, seit 1849 in Wiesloch); der Bräutigam Karl Friedrich Theodor Lichtenberger aus Zweibrücken (1816-1885), Kaufmann; Karl Wilhelmi (1786-1857), evangelischer Pfarrer, einer der Begründer der Altertumsforschung in Südwestdeutschland; der Vetter Dr. (med. Heinrich) Herrmann, Seckenheim, u. viele andere. - Bindung etwas gelockert, Einbd. berieben, Ecken bestoßen; das leicht gebräunte Papier wie meist fingerfleckig, vereinzelt braun- bzw. stockfleckig, die Vorsätze mit Oxydationsrändern.