Beschreibung:

277; 244 S.; 252; 225 S. und: 259; 285 S.; Buchschmuck; 20,5 cm. 3 fadengeh., illustr. Originalleinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare / 3 BÄNDE; Einbände geringfügig berieben; sonst sehr gut. - In Frakturschrift. - (6 Bände in 3). - Biographische Einleitung v. J. Proelß. Ekkehard. Eine Geschichte aus dem zehnten Jahrhundert // Hugideo. Eine alte Geschichte. Juniperus. Geschichte eines Kreuzfahrers. Reisebilder. Episteln // Der Trompeter von Säkkingen. Ein Gang vom Oberrhein. Waldeinsamkeit. Bergpsalmen. Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit. Gaudeamus. Lieder aus dem Engeren und Weiteren. --- Joseph Victor Scheffel, ab 1876 von Scheffel (* 16. Februar 1826 in Karlsruhe; ? 9. April 1886 ebenda), war ein im 19. Jahrhundert viel gelesener deutscher Schriftsteller und Dichter. Er schrieb Erzählungen, Versepen und bekannte Liedtexte. Er war indirekter Schöpfer des Begriffes Biedermeier. ... 1848 folgte Scheffel als unbesoldeter Legationssekretär dem badischen Bundestagsgesandten Carl Theodor Welcker zur Frankfurter Nationalversammlung. Er begleitete ihn auch bei einer politischen Mission in das damals in Personalunion mit Dänemark regierte Herzogtum Lauenburg. Nach seiner Rückkehr legte Scheffel das juristische Staatsexamen in Heidelberg ab und wurde 1849 dort zum Doktor der Rechte promoviert. In der Folge arbeitete er an mehreren großherzoglichen Ämtern, von 1850 bis 1851 als Rechtspraktikant in Säckingen, 1852 im Sekretariat des Hofgerichts zu Bruchsal. Nach einer Reise durch Italien wurde er zwar noch zum Referendar ernannt, gab die juristische Laufbahn dann aber auf, um sich 1854 für die freigewordene Stelle als Dozent für deutsche Literatur an der Universität Zürich zu bewerben. Da sein Vorhaben scheiterte, ging er nach Heidelberg. Scheffel war in seine Cousine Emma Koch-Heim (1835-1910) verliebt. Diese Verliebtheit inspirierte ihn in Capri zu seinem Erstlingswerk Der Trompeter von Säkkingen "ein Sang vom Oberrhein" (Stuttgart 1854). Nach Offenburg zurückgekehrt, hielt Scheffel vergebens um Emmas Hand an. Scheffel blieb zeitlebens seiner Cousine zugeneigt und hat diese auch in seinen Romanen Ekkehard (Frankfurt 1855), der auf der Lebensgeschichte des St. Gallener Mönchs Ekkehard II beruht, und Frau Aventiure, Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit (1863), mit eingewoben. Sowohl die Versnovelle als auch der Roman, eine Geschichte aus dem 10. Jahrhundert, zeigen Scheffel als frischen und humorvollen Dichter, der aufgrund seiner inneren Anschauung und genauer historischer Studien verschiedene Zeiten und Zustände lebendig schildern kann. In Der Trompeter von Säkkingen verarbeitet Scheffel auch seine Teilnahme an der Revolution von 1848/49 ? (wiki)