Beschreibung:

521; 554 Seiten; 20,5 cm. 2 Originalleinenbände mit illustr. Schutzumschlägen.

Bemerkung:

Gute Exemplare; Umschläge stw. berieben; geringe Lagerspuren. - 2 BÄNDE. - Jean Rudolf von Salis (* 12. Dezember 1901 in Bern; ? 14. Juli 1996 in Brunegg) war ein Schweizer Historiker, Schriftsteller und Publizist. Nach seiner Gymnasialzeit in Bern studierte er Geschichte in Montpellier, Berlin, Bern und Paris. Von 1925 bis 1935 lebte er in Paris und arbeitete unter anderem als Korrespondent für die Schweizer Zeitungen Der Bund und Die Weltwoche. 1935 kehrte er in die Schweiz zurück und trat den Lehrstuhl für Geschichte an der ETH Zürich an, den er in den folgenden 33 Jahren innehatte. Nach zweijähriger "Abstinenz" vom Journalismus ergriff Salis 1938 wieder in verschiedenen Schweizer Zeitungen das Wort. Als die Schweiz unter einer innen- und aussenpolitischen Zerreissprobe stand, plädierte er für Vernunft, emotionale Distanz, "Stillesitzen" und für die schweizerische Neutralität. Da er sich journalistisch im Sinne der Staatsräson bewiesen hatte, betraute ihn Bundesrat Marcel Pilet-Golaz 1940 mit der heiklen Aufgabe der aussenpolitischen Berichterstattung aus dem Studio Zürich des Landessenders Beromünster. Von Salis wurde während des Zweiten Weltkrieges mit seiner wöchentlichen Sendung Weltchronik über Radio Beromünster weit über die Schweiz hinaus als einer der ganz wenigen unzensierten deutschsprachigen Kommentatoren des aktuellen Zeitgeschehens bekannt. Seine freitags gesendeten Berichte waren in ruhigem, verständlich erläuterndem, sachlichem Ton verfasst. Trotz der bundesrätlichen Pressezensur gelang es ihm unter dem Motto "Analyse ist die beste Polemik" und "Zensur verfeinert den Stil" mit einer strengen Sachlichkeit und Unparteilichkeit vielen Menschen in Deutschland und den besetzten Gebieten Trost und Hoffnung zu spenden. Wegen seiner klaren Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus, in der er allerdings negative Vorkommnisse in Deutschland und den Holocaust nicht thematisieren durfte, forderte die deutsche Regierung den Schweizer Bundesrat mehrmals auf, von Salis zu ersetzen. Von 1952 bis 1964 war er Präsident der Stiftung Pro Helvetia, die 1939 als Organisation zur Förderung der Geistigen Landesverteidigung gegründet wurde. ? (wiki) // INHALT : Die Schweiz war nicht im Krieg ----- Die Katastrophe ----- Wirrungen ----- Besinnung ----- Neubeginn ----- Ein Staatsmann ----- Die "Weltchronik " ----- Genf ----- Politik ----- Stimmen im Äther ----- Dunkle Jahre ----- Leben unter der Glasglocke ----- Die Peripetie des Dramas ----- Das Echo ----- Das neue Österreich ----- Gespräche in Prag ----- Friedenskonferenz ----- Die Schweiz und die Vereinten Nationen ----- Europa ----- Die UNESCO ----- Wiener Semester ----- Hoffnungsvolle Verzweiflung ----- Leben mit Wotrubas ----- Deutschland und seine Hochschulen ----- Wilton Park ----- (u.v.a.)