Beschreibung:

8°. XXVI, 330 S. mit 20 Taf., dav. 1 als Frontisp., 1 doppelblattgr. u. 1 gefalt., 4 mehrf. gefal. Tabellen, 5 Karten, dav. 4 gefalt. sowie zahlr. Holzstich-Ill. im Text. HLn.-Bd. mit goldgeprägtem Rückenschildchen. Schmutztitel etwas gebräunt, sonst innen sehr gut erhalten. 2 Karten mit kl. Einriss im Falz. EA.

Bemerkung:

ÖBL, XV, 64f.; Dreyer 415 - Seltene Erstausgabe des Reiseberichtes aus der westlichen Himalayaregion von Karl Eugen von Ujfalvy (1842-1904; auch Károly Jeno Ujfalvy von Mezokövesd). Ujfalvy war ein ungarischer Forschungsreisender, Ethnograph und Linguist. 1881 reiste er gemeinsam mit dem österreichischen Orientalisten Gottlieb William Leitner (1840-1899). Ujfalvys schreibt im Vorwort: "Nachdem ich zweimal und zu verschiedenen Jahreszeiten die öden Steppen Sibiriens und die kahlen Thäler Centralasiens durchwandert und anthropologische, ethnographische und archäologische Beobachtungen angestellt, wurde in mir der leichtbegreifliche Wunsch rege, meine Forschungen über das Pamirplateau hinaus, bis in die Hochthäler des Oxus, Indus und Hydaspes auszudehnen, um die dort wohnenden Arier, mit ihren nördlichen Brüdern, den Thalbewohnern des Serafschan und des oberen Jaxartes, zu vergleichen. Freilich ist es mir nicht gelungen, bis nach den Quellgebieten des Oxus zu dringen, doch habe ich Kaschmir und Kleintibet gründlich erforscht [...]" (Vorw., VII). Ujfalvy war mit der Schriftstellerin Claire-Virginie-Marie d?Ujfalvy-Bourdon (1842-1904) verheiratet, die ihren Mann auf einigen seiner Reisen begleitete und selbst Reiseberichte verfasst.