Beschreibung:

200 S., zahlr. teilw. farb. Abb. 4°Kart. *neuwertig* Dieses Buch erzählt die Geschichten dreier Villen in Dresden und die ihrer Bauherren, Eigentümer und Bewohner zwischen 1871 und 1939. Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Die Besitzer der Villen gehörten zwei aufeinanderfolgenden Generationen einer wohlsituierten, sich dem Gemeinwohl der Stadt verpflichtet fühlenden deutsch-jüdischen Familie an. Ihre Lebensgeschichten schienen nach 1945 im kollektiven Bewusstsein Dresdens verloren gegangen zu sein. Ab 1990 wurden die Schicksale der Häuser und ihrer früheren Eigentümer wiederentdeckt und erforscht. Dieses Buch stellt die Bauten und Menschen einer interessierten Öffentlichkeit vor und weist auf die beiden erhaltenen Villen als authentische Orte großbürgerlichen jüdischen Lebens im Dresdner Stadtraum hin. Die Geschichten in diesem Buch handeln von Architektur, Kultur und Tradition, von Identität und Religion, von Familie, Heimat und Vaterland, von bürgerlicher Bildung und Lebensart, von Recht und Gesetz, von Ehre und Pflicht. Sie handeln auch von Ausgrenzung und Terror, von Vertreibung und Flucht und von Verlust und Erinnerung. Und sie handeln von Empathie und Humor, die den aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrierten Familienangehörigen bei ihrem Neuanfang als engagierte Weltbürger nicht abhanden gekommen sind.