Beschreibung:

227 S. : Illustr. ; 24 cm; kart.

Bemerkung:

Einband mit minimalen Gebrauchs- u. Lagerspuren; kl. Aufkleber. - ... Nietzsche sah im ?Fall Wagner" vor mehr als 100 Jahren schon einen Spiegel der Selbsterkenntnis, einen ?lehrreichen Fall", der die vergessenen Gründe der 2000jährigen Entzweiungsgeschichte zwischen Christen und Juden ebenso ins Licht hebt, wie er Wege ihrer Überwindung aufzeigt, deren Aktualität uns Nachgeborenen erst erkennbar wird. ?Denn da wir nun einmal die Resultate früherer Geschlechter sind, sind wir auch die Resultate ihrer Verirrungen, [...] ja Verbrechen." Wir stehen vor der Frage, Wiedergänger der verklärten (oder vernebelten) Verirrungen der Väter zu bleiben, so daß immer wieder ?die Toten die Lebendigen begraben", oder ?Erstlinge" eines anderen Lebens zu werden, das immer schon immun war gegen das Delegieren unserer Erlösung an ?Erlöser", wie es zur ?politischen Religion" (nicht nur) des Nationalsozialismus wurde. (Verlagstext) / INHALT : Vorwort von Gottfried H. Wagner. ---- Zur Begründung. ---- Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Wälder und der Wüste. ---- Die Wälder des Postglazial und die Feuerlichtungen des Prometheus oder: ---- Urschrift und Einschrift, der Komplex des Tragischen. ---- Das Paradox der abrahamischen Option für das Verheißene Land ---- Vom Noah-Bund zur Schenkung des GESETZES. ---- Tod - und Auferstehung Roms in der Christianisierung ---- der Wälder des Nordens. ---- Einen großen Markt sage ich dir an. ---- Babels neuer Höhenflug und Absturz in die Pest. ---- Von Parzival bis Dante: christliches Ritter- und Pilgerirren ---- durch Hölle und Wälder zu den Vorgärten der Erlösung. ---- Die Aufklärung und der Energieverzweigungspunkt zur Moderne ---- Der Triumph des Vergessens. ---- Grenzgang des Dichtens und Denkens zwischen Fortschritt und Vergessen. ---- Zarathustras Kampf für Erde und Leben. ---- Wagners Musikdramaturgie zwischen "Naturausgrabung" und Metaphysik. ---- "Ring", "Tristan" und "Parsifal" als Gesamtkonzept. ---- Worin sich Wolframs "Parzival" Wagner empfahl und worin nicht ---- Kundry, Ahasver - und der Eintritt des jüdischen Volkes ---- in die abendländische Zivilisation. ---- "Durch Mitleid wissend" - oder durch das Erkennen ---- des Erkennens?. ---- Zarathustra gegen Parsifal. ---- Was Nietzsche zu Wagner und den Deutschen "verurteilte" daß er sie "rechtfertige". ---- (u.v.a.) ISBN 9783826010712