Beschreibung:

(Deutsch/Englisch) - mit Fotos, Faksimiles, Zeichnungen und farbigen Tafeln und Abbildungen sowie einer biographischen Übersicht - 2. Auflage, OPp., 134 S., 4to.

Bemerkung:

Der neue Themenband in der erfolgreichen Reihe zum Werk des Malers Emil Nolde ist seinen Blumen- und Gartenbildern gewidmet: mit virtuosen Aquarellen und bekannten Gemälden von starker Leuchtkraft und großer Intensität aus allen Schaffensphasen wie auch Pflanzenstudien aus der Südsee und Kreidezeichnungen aus dem Garten von Utenwarf nahe der Nordsee. »Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an«, schreibt Emil Nolde in seiner Biografie, »ich liebte die Reinheit der Farben«. Überall, wo der Maler sich niederließ, legte er Blumengärten an. Sie regten den großen Farbenmagier unmittelbar zu seinen Blumenaquarellen an, hingegen entstanden die Gemälde zumeist in seinem Atelier. Den Garten in Seebüll hat der Maler selbst entworfen und dem schweren Marschboden abgerungen; in den Wegen finden sich die Initialen A und E für Ada und Emil, »mit einem kleinen Wasser wie ein Schmuck dazwischen, die Buchstaben verbindend«. Ein besonderer Teil des Bandes ist der Folge der großformatigen Farblithografien von 1913 vorbehalten. Emil Nolde hat sie direkt mit dem Pinsel auf dem Stein gemalt, »fast alle in verschiedensten Nuancen und Zuständen«, berichtet er. Emil Nolde 1867-1956, ist einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus und gilt als der große Aquarellist in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Unter dem Einfluss der neoimpressionistischen Malerei entfernte er sich vom romantischen Naturalismus und fand in der Farbe sein eigentliches Ausdrucksmittel. Kurze Zeit gehörte er der Künstlergemeinschaft >Brücke< und der Berliner Secession an. Im >Dritten Reich< wurde Nolde als >entarteter< Künstler geächtet und 1941 mit einem Malverbot belegt. In dieser Zeit entstand die immense Folge seiner >Ungemalten Bilder<, über 1300 kleinformatige Aquarelle, als ein Höhepunkt in Noldes Alterswerk - Sehr gut erhalten.