Beschreibung:

Gruppe II 6, Nr. 2. Herausgegeben von der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen e.V., Berlin - mit zahlreichen Textzeichnungen, Abbildungen und 49 s/w-Bildern - EA., Obrosch., 48 S., 4to. (21 x 30 cm). 48 S. - Reihe: Sonderheft 2.

Bemerkung:

Mit Beiträgen von Bruno Ahrends, Dr. Marie-Elisabeth Lüders, M.d. R., Clara Mende, Paul Mebes, Wilhelm Lübbert, Dipl.-Ing. Wellershaus und Frank, Erich Dieckmann. Marie-Elisabeth Lüders wurde am 25. Juni 1878 in Berlin geboren. Nach dem Besuch der höheren Töchter- und der wirtschaftlichen Frauenschule bereitete sie sich zwischen 1906 und 1910 auf das Abitur vor und studierte zugleich Nationalökonomie an der Universität Berlin, wo sie 1912 als erste Frau in Deutschland zum Dr. rer. pol. promoviert wurde. Bereits 1909 gründete sie den "Verband für handwerksmäßige und fachgewerbliche Ausbildung der Frau" und übte von 1912 bis 1918 mehrere leitende Funktionen in der Sozial- und Frauenarbeit aus. Seit November 1918 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei rückte Marie-Elisabeth Lüders im August 1919 für den verstorbenen Friedrich Naumann in die Verfassunggebende Nationalversammlung nach. In den Jahren 1920/21 und von 1924-1930 war sie Mitglied des Reichstages, wo sie für die Gleichberechtigung der Frau kämpfte und für eine Verbesserung der Situation der Arbeitslosen, für den Kinder- und den Jugendschutz und eine Reform des Strafrechts eintrat. 1933 belegten die Nationalsozialisten Marie-Elisabeth Lüders mit einem Berufs- und Publikationsverbot. 1937 wurde sie für vier Monate in Einzelhaft gesetzt, aus der sie nach Protesten von internationalen Frauenorganisationen und Mitgliedern des Diplomatischen Corps freikam. Quelle: bundestag(punkt)de(schrägstrich)besuche(schrägstrich)architektur(schrägstrich)luedershaus(schrägstrich)lueders). Erich Dieckmann (geb. Kauernik 1896, gest. Berlin 1944) studiert 1918-1920 Architektur an der technischen Hochschule in Danzig. Nach dem Vordiplom bricht Erich Dieckmann ab und geht nach Dresden, wo er ein Mal- und Zeichenstudium beginnt. 1921 schreibt sich Erich Dieckmann am Bauhaus in Weimar ein. 1921-25 macht er dort eine Tischlerlehre. Als die Bauhaus-Schule 1925 nach Dessau umzieht, wechselt Erich Dieckmann an die Staatliche Bauhochschule in Weimar und übernimmt dort 1925-30 die Leitung der Tischlereiwerkstatt. Von 1931 bis zur Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 leitet Erich Dieckmann die Tischlereiwerkstatt der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. Ab 1939 ist Erich Dieckmann in Berlin. Erich Dieckmann gehört zu den wichtigsten Möbeldesignern des Bauhauses. Er entwickelt Typenmöbelprogramme für Sitzmöbel. Wie Marcel Breuer experimentiert Erich Dieckmann auch mit Stahlrohr, er ist jedoch hauptsächlich für seine standardisierten Holzmöbel bekannt. Seine Entwürfe für Sitzmöbel sind streng geometrisch, mit rechtwinkligen Rahmenkonstruktionen aus nahezu quadratischen Vierkanthölzern oder Flachhölzern, typisch ist auch die Verbindung von Armlehnen und Stuhlbeinen zur durchgängigen Kufenkonstruktion. Durch die Verwendung von qualitätvollen Hölzern wie Buche, Kirsche, Eiche oder Esche, oder auch Rohrgeflecht, wird die strenge Geometrie der Entwürfe aufgelockert, andererseits sollte jedoch durch Standardisierung und Maßnormierung die Herstellung in Möbelserien möglichst preisgünstig bleiben (Quelle: erich-dieckmann(punkt)de) - Einband (dieser mit Büroklammerabdruck) sowie wenige Seiten etwas stockfleckig, Eintrag auf Innenseite Einband/Stempel auf Titel, letzte Seite mit winziger Eckfehlstelle, sonst sehr gut erhalten - Sehr selten! .