Beschreibung:

638 / 679 S., Abb. und Karten. Privatbindung Halbleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand, ehemaliges Schulexemplar mit Stempel - Erster Abschnitt. -- Die älteste Zeit des griechischen Volkes bis zum Beginn der Olympiadenrechnung. -- Erstes Kapitel. -- Das Land der Griechen. -- Bei der Erzählung der ägyptischen und der persischen Geschichte begegneten unsere Leser bereits wiederholt den Griechen, jenem interessanten Volke, welches seit dem Beginn des fünften Jahrhunderts v. Chr. mit wachsendem Erfolge die Perser aus der führenden Rolle in der Politik und Geschichte der antiken Welt zu verdrängen begann, und dieselbe schließlich bis zur Mitte des dritten vorchristlichen Jahrhunderts behauptet hat, wo allmählich das Schwergewicht der antiken Politik auf Italien überzugehen anfängt. Die Geschichte der Griechen spielt sich nun freilich keineswegs ausschließlich innerhalb der Grenzen jenes Land- und Seegebietes ab, welches wir bis auf unsere Zeit Griechenland zu nennen pflegen. Nichtsdestoweniger hat zu allen Zeiten die Natur der Landschaften rings um das ägäische Meer, in welchen wir seit dem zehnten Jahrhundert v. Chr. Geburt die Hauptstämme des hellenischen Volkes fest angesiedelt und in bleibendem Besitze des Bodens finden, den denkbar stärksten Einfluß ausgeübt auf das sociale und politische Leben und die Entwickelung dieser dominirenden Glieder der griechischen Welt in den verschiedenen Perioden ihres geschichtlichen Daseins. Daher wird mit Recht allemal die universal-historische Schilderung der griechischen Geschichte mit einem Blick auf das Land der Griechen und seine eigenthümliche Natur eröffnet. -- Die Vollkraft der griechischen Nation, zuerst während des nur sehr unvollkommen bekannten Zeitraumes vor den ersten Zusammenstößen mit den Persern, dann während der sogenannten klassischen Zeit des Hellenenthums bis zu der Schlacht bei Chärouea, endlich unter makedonischer Führung bis zur vollständigen Ausbildung des Staatensystemes der Epigonen, ist (hier von Sicilien und Unter-Italien abgesehen) vorzugsweise in den Beziehungen der Griechen zu dem Morgenlande entwickelt, gereift, und zu voller Geltung.