Beschreibung:

VIII, 472 / VIII, 483 / VI, 624 Seiten. Privatbindung Halbleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - Vorwort zur ersten Auflage -- Der Verfasser unternimmt es, ein neues Gesamt-Gemälde des Wissensgebietes zu entwerfen, dessen Stoff zu mehren und dessen Probleme zu sichten er im Laufe mehrerer Jahrzehnte angelegentlich bestrebt war. Das auf drei Bände veranschlagte Werk, in welchem der Verfasser aus seiner Lebensarbeit die Summe zieht, soll den weiten Kreisen der Gebildeten zugänglich sein. Der Standpunkt, den er einnimmt, ist nicht der irgend einer einseitigen und ausschließlichen Schule. Er bemüht sich, den verschiedenen antiken Denkrichtungen, von denen jede ihr Teil zu dem Gesamtbau der modernen Geistesbildung beigesteuert hat, gleichmäßig gerecht zu werden, sie allesamt unbefangen zu betrachten und billig zu beurteilen. Die Darstellung soll sich von einem nicht allzu dürftigen kulturhistorischen Hintergrund abheben und ein subjektives Gepräge nur insoweit tragen, als die Hervorhebung des Wesentlichen eine möglichst scharfe, die Scheidung des Bleibenden und Bedeutsamen von dem Gleichgiltigen und Vergänglichen eine möglichst durchgreifende sein soll. Aus der Geschichte der Religion, der Literatur und der Einzel Wissenschaften werden dem Werke solche Ausschnitte einverleibt werden, die für das Verständnis der spekulativen Bewegung, ihrer Ursachen und Wirkungen unentbehrlich sind. Die Grenzlinien, welche diese Gebiete trennen, erscheinen dem Verfasser durchweg als fließende. Das Ideal, das ihm vor Augen steht, ließe sich nur in einer erschöpfenden Gesamtgeschichte des antiken Geisteslebens vollständig verwirklichen. Der gelungenen Ausführung solch eines gewaltigen Unternehmens gegenüber wird der gegenwärtige, ungleich bescheidenere Versuch gern als überholt und veraltet gelten.