Beschreibung:

4 Bll., 111*; 156 S. Mit 2 Taf. und 1 Hs.-Faks. Neu. HLn. mit aufgezog. OUmschlag.

Bemerkung:

Rapp S. 33, B 56; Möller/Tecke I, 5059. - Mitte des 14. Jh. gipfelten langwierige Streitigkeiten zwischen dem Hamburger Domkapitel u. den städtischen Behörden in einer Prozeßflut vor der päpstlichen Kurie in Avignon, die erst nach 17 Jahren durch einen Vergleich beendet wurden. Während der in Avignon verhandelten Rechtsstreitigkeiten war die Stadt Hamburg dort durch eine ständige Gesandtschaft vertreten. Alle die Prozesse betreffenden Briefe u. Urkunden, die zwischen Hamburg u. Avignon ausgetauscht wurden, gingen durch die Hände des Gesandtschaftsvorstehers, über seine aus Ratsgeldern zu bestreitenden Ausgaben mußte dieser Rechenschaft abgeben. Die im vorliegenden Buch wiedergegebenen Aufzeichnungen bieten eine reiche Quelle kulturhistorischen Materials aus der Zeit, z. B. über Personal, Anschaffung v. Büchern, über Kleidung, Wohnung u. Hausgerät, Speisen u. Getränke, Geschenke. Eine 111seitige Einführung erläutert die Rechnungsbücher, ergänzt durch ein Glossar sowie ein Personen- u. Ortsregister. Die Tafeln zeigen Avignon mit dem Palast der Päpste sowie einen Grundriß des Palastes