Beschreibung:

28 nn. S. Geheftet.

Bemerkung:

Weller, S. 372; Holzm./Boh., Pseud., S. 188; Schröder 4038, 10. - Gebräunt, letzte 2 Bll. im Fußsteg sauber ergänzt (mit wenig Buchstabenverlust). - "[...] Deren Erste in sich hält die jenige/ so theils die Haupt-Sache schlechter Dings tractiren, theils/ so dieselbe entweder nicht ex professo, sondern nur beyläuffig/ ob wohl nicht ohne einige Anzüglichkeit/ berühren/ oder sonst durch gegebene Anlaß hinbey gekommen/ und welche noch ohne Anstoß oder Ergerniß mögen gelesen werden. Die 2. aber indigitiret die höchst-ärgerliche Nahm- und Ehrlosen expresse Pasquillen, oder boßhaffte Schmäh- und Läster-Chartequen, (worin unter einem scheinbahren betrieglichen Titul und dem Praetext oder Deckmantel der Haupt-Sache nur geschändet und calumniirt wird) mit denen abgedrungenen darauf ergangenen Antworten. Welchem aber vorgesetzt eine selbst-eigene Apologia oder Defension des Autoris". - Carsten Thode, ein Zögling des Hamburger Waisenhauses, war 1765 Schreiber eines Notars, später Privatschullehrer u. "nahm regen Antheil an den kirchenpolitischen Streitigkeiten, welche erst durch die Kaiserliche Commission 1708 beigelegt wurden. Auf Veranlassung dieser Commission sollte er verhaftet werden, entfloh aber u. wurde durch gerichtliches Erkenntniß vom 22. Octbr. 1710 unter Läutung der Schandglocke der Stadt u. ihres Gebietes für ewig verwiesen. Viele seiner Schriften... wurden öffentlich vom Frohn verbrannt" (Schröder).