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5 Bll., 70 S. Mit 1 gestoch. Taf. und 1 lith. Frontispiz (Portr. d. Verf. nach e. Gemälde v. F. C. Gröger.) 4to. Pp. d. Zt.
Bemerkung:
Erste Ausgabe. Schröder 2441,2. - Rapp, S. 83, Fg. 19. - Einbd. bestoßen; anfangs in der unteren Ecke wasserrandig, sonst nur leicht wellig, stellenweise braunfleckig, vereinzelt (saubere) Anstreich./Anmerk. - Der Hamburger Kaufmann A. E. Martens (1755-1828), Sohn e. Zuckerfabrikanten, wurde 1788 zum Provisor d. Werk- u. Armenhauses gewählt u. 1813 zum Präsidenten der Gefängnisse ernannt. Von seinen ständigen Reformbestrebungen zeugt auch vorliegende Schrift. Die Darstellung der Hamburger "Arrestations-Häuser", insbesondere des Spinn- und des Zuchthauses, wird ergänzt durch 25 "Beilagen u. Tabellen" mit Instruktionen für Ärzte, Oeconomen u. Werkmeister des Spinnhauses, Übersicht über die Lebensmittelversorgung und Löhnung der Gefangenen, das "Fabrikwesen" im Spinnhause etc. Martens' Arbeit fand über Hamburgs Grenzen hinaus große Beachtung: So hatte die Sankt Petersburger "menschenliebende Gesellschaft" ihn zum correspondierenden Mitglied erwählt, und die Besucher-Liste des Jahres 1822 verzeichnet u.a. den russ. Minister v. Struve.